Premiere beim Feuerwehr-Führerschein
20.5.2011, 09:00 UhrDurch die Einführung des EU-Führerscheins war die bis dahin automatisch mit erteilte Erlaubnis zum Führen eines Fahrzeugs bis 7,5 Tonnen in neu ausgestellten Pkw-Führerscheinen nicht mehr enthalten. Dies bedrohte zunehmend die Einsatzfähigkeit von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Technischem Hilfswerk: Bereits kleinere Einsatzfahrzeuge brächten es heutzutage auf 4,5 Tonnen, erläuterte Kreisbrandrat Dieter Marx. „Dadurch wurde es wirklich immer problematischer, geeignete junge Fahrer zu finden.“
Kollegen bilden aus
Mit dem nun eingeführten „Feuerwehr-Führerschein“ bis 4,75 Tonnen, der in der Praxis für alle Rettungskräfte und das THW gilt, wurde vom Bundesverkehrsministerium nun auf eine bayerische Initiative hin Abhilfe geschaffen. Der Erwerb des Scheins ist vergleichsweise unkompliziert, da die Ausbildung und die Prüfung auch von erfahrenen Feuerwehr-Kollegen durchgeführt werden können. Voraussetzung ist unter anderem, dass der Betreffende keine Punkte im Flensburger Verkehrsregister hat.
Landrat Matthias Dießl händigte zusammen mit Roßtals Bürgermeister Johannes Völkl die ersten der neuen Führerscheine in Roßtal an folgende FFWler aus: Anna Miederer, Melanie Betz und Michael Miederer (alle FFW Buttendorf), Manuel Kress, Florian Wald, Wolfgang Weiß (alle FFW Oedenreuth) sowie Tobias Stein und Matthias Möpert (FFW Weitersdorf).
Als Ausbilder hatten Roland Dürmeyer, Helmut Bettschnitt, Markus Elsner, Helmut Franz und Robert Kress agiert.