Schläger greifen Feiernde in Fürth an: Mann schwer verletzt

Fürth - Blutig endete ein fröhlicher Junggesellenabschied am Freitagabend. Auf dem Weg zur U-Bahn wurden sieben junge Männer in der Komotauer Straße auf der Hardhöhe von drei Männern zunächst angepöbelt und dann verprügelt. Ein 31-Jähriger erlitt mehrere Brüche im Gesicht.

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Die Feiernden waren mit Deutschland-T-Shirts bekleidet und gingen gerade die Treppe zur U-Bahn hinab, als sie unvermittelt von drei  unbekannten Männern beschimpft wurden. Über den Anlass der Konfrontation liegen der Polizei noch keine Erkenntnisse vor. Die Deutschland-T-Shirts waren nach Angaben von Polizeisprecher Rainer Seebauer kein politischer Ausdruck. Dies hätte man vermuten können, nachdem zuvor Pegida-Anhänger auf der Hardhöhe demonstriert hatten und Antifaschisten dagegen protestierten.

Nach den verbalen Attacken begann das Trio laut Polizei, auf Mitglieder der Junggesellengruppe einzuschlagen. An der anschließenden Rauferei hätten sich dann auch noch weitere Personen beteiligt. Ein 31-Jähriger aus der angegriffenen Gruppe wurde von zwei Männern zu Boden geschlagen und mehrfach so heftig gegen den Kopf getreten, dass er schwere Verletzungen erlitt. Die brutale Attacke gegen den am Boden liegenden muss – so Seebauer – ziemlich lange gedauert haben. Von allen Seiten sei gegen seinen Kopf getreten worden. Die Folge: mehrere Brüche von Gesichtsknochen, die operiert werden müssen.

Die von Zeugen alarmierte Polizei erreichte den Tatort erst nach der Prügelei. Verletzt wurden auch einige der Angreifer. Aufgrund von Zeugenaussagen konnten die beiden mutmaßlichen Treter festgenommen und zur Polizeiinspektion Fürth gebracht werden. Gegen die zwei 18- und 19-jährigen Männer wurde Haftantrag gestellt. Die Fürther Kripo ermittelt nun gegen beide wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Alle an der Schlägerei beteiligten Personen  standen laut Seebauer unter Alkoholeinfluss.

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