Schüler verzaubern das Publikum
11.07.2013, 09:48 UhrSie gaben alle ihr Bestes: Die Mädchen und Jungen des Förderzentrums Otto Lilienthal, der Grundschulen aus Stadeln und Burgfarrnbach, von der Schwabacher Straße und der Soldnerstraße sowie der Musikschule Fürth riefen im vollbesetzten Stadttheater Begeisterungsstürme hervor.
Mit dem Singspiel „Swinging Samson“ setzte die Otto-Lilienthal-Schule gleich zu Beginn die Messlatte hoch. Zu Liedern des Unter- und Mittelstufenchores unter der Leitung von Norbert Rösch und Sigrid König spielten die Kinder die biblische Geschichte von Samson und Delilah.
Nach Afrika ging anschließend die Reise mit der Grundschule Schwabacher Straße unter der Leitung von Katja Pöhlmann und Beate Wunder. Begleitet von Gitarre und Trommeln, boten die Schüler ein Stück um einen Löwen dar, der sich verliebt hat und die sehr belesene Löwendame mit einem Brief für sich gewinnen will.
Weil er nicht schreiben kann, benötigt er die Hilfe anderer Tiere, doch kein Brief macht den Auftraggeber wirklich glücklich. „Willst du mit mir über die Bäume fliegen?“, wie es beispielsweise die Geier für ihn formulieren, passt nun mal nicht zu einem Löwen. Wütend lamentiert das stolze Tier, was es alles selber schreiben würde, wenn es denn nur könnte. Die Löwendame hört die Klage – und lehrt ihrem Verehrer Lesen und Schreiben.
Perfekter Rap
Noch vor der Pause präsentierte die Grundschule aus der Stadelner Hans-Sachs-Straße den „Buchstabenbaum“ mit einem perfekten Rap. Bei einem Sturm fliegen die Blätter des Baumes – es sind allesamt Buchstaben – chaotisch durch die Gegend. Das muss sich ändern! Ein kleiner Käfer kommt auf die Idee, Wörter zu bilden. Und siehe da: Das Durcheinander findet in geordnetere Bahnen, und als ein weiterer kluger Käfer sagt, die Wörter sollen Sätze bilden, ist das Ergebnis verblüffend: Am Buchstabenbaum gibt es kein Chaos mehr.
Nach der Pause ging es klassisch und virtuos weiter: Unter dem Motto „Soldner meets Classic“ zeigte die Grundschule Soldnerstraße ein Schattentheater mit Reim und Tanz zu Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ frei nach dem Märchen von Lucien Adès. Ein Genuss war es, der Solo-Violine von Anne Maertens zuzuhören, die lange Zeit Konzertmeisterin der Jungen Fürther Streichhölzer war. Das Stück handelt vom Erd-Prinzen, für den seine Mutter, die Sonnenkönigin, eine Braut aussucht. Die Bewerberinnen sind die vier Jahreszeiten: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Gefallen würde dem Erd-Prinzen natürlich jede. Deshalb bittet er seine Mutter, mit jeder einzelnen einen Tag verbringen zu dürfen, erst danach wolle er sich entscheiden. Die Sonnenkönigin stimmt dem Vorhaben schließlich zu. Die Leitung dieser Aufführung hatten Karin Maertens und Manuela Rühl.
Den vorletzten Auftritt bestritt die Farrnbachschule mit dem Mini-Musical „Wo ist Timmis Katze“ mit Schülern der Klassen 4c und 4d sowie den Arbeitsgruppen Chor und Flöte unter der Leitung von Anita Meisel.
Beschwingter Ausklang
Den fetzigen Schlusspunkt des Abends setzte das Saxophonensemble „Rucksax“ der Musikschule Fürth. Es brachte den Saal nicht nur mit „I got Rhythm“ von George Gershwin und einem Abba-Medley unter dem Titel „Mamma Mia“ zum Schwingen, sondern auch mit „The pink Panther“ von Henry Mancini und „Tequila“ von Danny Flowers. Die Leitung hatte Uschi Dittus.
Im Foyer des Stadttheaters konnten Besucher zudem Gemälde besichtigen, die beim Action-Painting in der Hallemannschule entstanden waren. Mit Kindern aus der Lebenshilfe-Schule waren Achtklässler der Schickedanzschule gemeinsam am Werk. Einige Künstlerinnen gaben sich vor Konzertbeginn sowie in der Pause die Ehre, durch die Ausstellung zu führen. Am Donnerstag um 19 Uhr folgt der zweite Teil der Musischen Woche im Stadttheater. Bereits ab 18 Uhr kann man dann auch wieder die Ausstellung „Action-Painting“ besichtigen.
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