Stein: Kalender der Künstlerinnen

17.10.2015, 13:00 Uhr
Stein: Kalender der Künstlerinnen

© Foto: Jana Mantel

Rechnungen sollten immer aufgehen und die Rechnung, die Angelika Hengl, seit mehreren Jahren verantwortlich für den Frauenkalender des FrauenWerks Stein, gemacht hat, ist aufgegangen. Ein Wochen-Tischkalender mit elf Postkarten und 42 Motiven, für alle, die Freude an Bildern und meditativen Texten haben, erscheint in einer Auflage von 80 000 Stück und kostet 7,95 Euro.

„Die Auswahl der Künstlerinnen und ihrer Werken erfolgt sorgfältig und lange im Voraus von mir persönlich“, berichtet Hengl. „Der Kalender soll gefällig und modern sein und die Menschen positiv und leicht durch das Jahr begleiten. Dementsprechend ist mir die Auswahl der Motive eine Herzensangelegenheit.“

Sie ist es auch, die die passenden Zitate zu den Abbildungen im Kalender heraussucht, was eine Besonderheit darstellt und von allen beteiligten Künstlerinnen durchweg positiv quittiert wird. „Wer einmal diesen Kalender gekauft hat, möchte ihn jedes Jahr wieder haben“, wirft Isolde Heine-Wirkner, Vorsitzende des FrauenWerks Stein, ein. Weiter betont sie: „Es ist uns als christliche Einrichtung nach wie vor ein ganz besonderes Anliegen, uns um die Belange von Frauen zu kümmern.“

Ein wichtiger Baustein dieser Förderarbeit besteht in der Herausgabe des Frauenkalenders, der 1935 zum ersten Mal als Mutterkalender vom damaligen Bayerischen Mütterdienst, dem heutigen FrauenWerk, herausgegeben wurde. Allerdings hat sich die Zielsetzung des Kalenders verändert; waren in den Anfängen noch Tipps zum Kochen und der Kindererziehung zu lesen, liegt heute der Schwerpunkt auf der Förderung von Frauenkunst. In diesem Punkt sind sich Künstlerinnen und das FrauenWerk einig: Ja, es besteht immer noch ein großer Bedarf an verschiedensten Formen der Förderung von Frauen. „Spätestens, wenn das erste Kind kommt, finden sich viele Frauen in einer Zwickmühle wieder und haben Mühe, Arbeit, Kind und Familie unter einen Hut zu bekommen“, kommentiert Isolde Heine-Wirkner.

Möglichst gut unterstützen

Vielleicht genießen die Künstlerinnen des Frauenkalenders auch gerade deshalb besonders die vom FrauenWerk in Form von Honorar, Ausstellung und Anerkennung gegebene Wertschätzung. Angelika Hengl meint: „Ich weiß, dass es heutzutage nicht mehr zwingend üblich ist, ein Honorar für eine Ausstellung zu zahlen, aber wir wollen die Künstlerinnen so gut wie möglich unterstützen.“ Die Vorlagen der Kalenderbilder hängen im gesamten Tagungs- und Gästehaus und das Ergebnis ist sehenswert. 35 Bilder, teils Originale, teils eigens für die Ausstellung angefertigte Werke der 14 Künstlerinnen zeigen eine gelungene Mischung aus diversen Techniken.

Wer Interesse an der Ausstellung hat, kann sie bis zum 30. Oktober von Montag bis Freitag zwischen 8 und 15 Uhr anschauen und die Werke auch käuflich erwerben. Zu bestellen ist der Kalender direkt beim Kaufmann-Verlag (www.kaufmann-verlag.de)

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