Steiner Forum feiert gelungenen Start

12.11.2015, 22:55 Uhr
Steiner Forum feiert gelungenen Start

© Foto: Giulia Iannicelli

Man konnte den Eindruck gewinnen, dass die halbe Stadt auf den Beinen war, um „Steins neue Mitte“, wie das Forum sich anpreist, zu begutachten. Auch aus der Umgebung zog es Neugierige an: Im Parkhaus sah man Kennzeichen aus Fürth, Nürnberg, sogar aus Schwabach und Ansbach. Center-Manager Björn Alexander Kirschsieper zeigte sich angesichts des Trubels denn auch höchst zufrieden: „Es war sehr viel los, unsere Erwartungen wurden übertroffen“, bilanzierte er glücklich, „und das, obwohl das Wetter eigentlich zu gut ist. Für Center-Eröffnungen wünschen wir uns normalerweise neun Grad und Nieselregen!“

Am Vortag hatten sich 500 geladene Gäste schon ein Bild vom Forum machen können. Am Donnerstag dann durften die ersten Kunden das Center in Beschlag nehmen: Zur Feier des Tages sperrten alle Geschäfte bereits um sieben Uhr auf. Rasch sei bei den Ankermietern – das sind Rewe, der Elektrospezialist Medimax, Drogerie Müller und der Sportartikelhändler Hervis – viel los gewesen, berichtet der Manager, „sicher auch weil sie unglaublich viel Werbung gemacht haben“. Auf einer Verkaufsfläche von 14 000 Quadratmetern breiten sich die insgesamt 39 Geschäfte aus. Strahlenförmig führen die drei Arme des Komplexes zur Krügel-Villa, die in abgespeckter Form rekonstruiert wurde. Hier findet man auch den Gastronomiebereich.

Das Forum präsentiert sich als klassisches Shoppingcenter. In Fürth mag da mancher angesichts der Erfahrungen mit dem City-Center skeptisch sein, ob so ein Konsumtempel auf lange Sicht attraktiv sein kann. Kirschsieper hat keine Sorge: Man habe einen sehr guten Mix von Mietern mit langfristigen Verträgen. Die Ankermieter werden Zugpferde sein, ist er überzeugt.

Sie werden ergänzt von Modeläden wie KÖ8, AWG und Drehkreuz, mit deren Namen in der Region wohl viele bisher nichts anfangen können, die aber wie Karstadt oder Wöhrl mehrere bekannte Marken bieten. Die zentrale Lage in Stein sei ein weiterer Vorteil, dazu die starken Pendlerströme und die Tatsache, dass „im Landkreis so ein Shoppingcenter gefehlt hat“. Als Konkurrenz zur Neuen Mitte sieht man sich, wie berichtet, nicht.

Nicht froh war Kirschsieper darüber, dass die Wegweiser im Inneren noch nicht angebracht waren. Die Zeit sei zu knapp gewesen, das Center sei auf den letzten Drücker fertig geworden. Heute aber sollen die Schilder hängen.

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