Tunesiens Bräuche und Traditionen
21.10.2018, 18:00 UhrGleißendes Licht, quirliges Treiben auf dem Basar und Farben so satt und leuchtend, als sei das Strahlen der Sonne darin eingefangen. Die Bilder, die Hanen Meknessi nach Fürth mitgebracht hat, zeigen Szenen, die aus einem Bilderbuch des Orients stammen könnten. Es sind Eindrücke, die nicht an konkrete Momente in Zeit und Raum gefesselt sind. Vielmehr zeigt die junge Malerin eine Welt, deren Wurzeln tief in beinahe mythische Vorstellungen reichen.
Bräuche und Traditionen ihrer Heimat liegen Meknessi am Herzen. Sie sind der offensichtliche Mal-Grund für die Künstlerin, die mit geschickter Hand ihre Kompositionen aufbaut. Es sind gleichsam Illustrationen eines universalen Gefühls, das intensiv von der Kultur und dem Leben in Tunesien geprägt wurde.
Die Ausstellung in Fürth wurde möglich durch eine Kooperation zwischen der Volkshochschule, der Gleichstellungsstelle der Stadt und von "Frauen in der Einen Welt/Museum Frauenkultur Regional-International". Midoun, die Stadt, in der Hanen Meknessi lebt und arbeitet, liegt im Nordosten der Insel Djerba inmitten von Datteln und Obsthainen. Seit 2016 unterhält Fürth freundliche Kontakte dorthin.
Der Kontakt zu Hanen Meknessi wiederum entstand während der Recherchen für die aktuelle Ausstellung "Wie weiblich ist die Stadt?", die noch bis 31. Oktober im Frauenmuseum im Marstall des Schlosses Burgfarrnbach geöffnet ist. Gaby Franger, eine der Organisatorinnen der Schau, erinnert sich: "Wir waren im vergangenen Jahr in Midoun und lernten dabei auch die junge Künstlerin kennen."
Meknessi bekam bereits als Kind Unterricht im Malen und Zeichnen. Bis heute wurden ihre Bilder, deren Motive sie aus ihrer direkten Umgebung schöpft, in Frankreich gezeigt und bei der UNO in New York. In Tunesien hat sie oft Ausstellungen in großen Hotels.
"Impressionen aus Midoun": Volkshochschule (Hirschenstraße 27/29, 2. Stock), samstags 8-17 Uhr, montags bis freitags 8-21 Uh. Bis 27. Oktober.
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