Über 100 Nadeln auf beliebtem Kinderspielplatz gefunden: Bürgermeister schäumt vor Wut

Kurt Krömer nimmt kein Blatt vor den Mund. "Wie blöd sind einige unsere Mitmenschen?", fragt er unter anderem auf Facebook und Instagram nach einem Zwischenfall, der nicht nur ihn wütend macht. Auf dem Kinderspielplatz am Steiner Stadtpark fanden Passanten bereits am Mittwoch eine handvoll Nadeln, die offenbar in den Sand gestreut wurden. Der Lokalpolitiker sprach von "Deppen", die eine Verletzung eines Kindes billigend in Kauf nehmen würden. Und tatsächlich: Der Fund ist alles andere als ungefährlich - und offensichtlich kein Einzelfall.

Nadel-Vorfall sorgt für Ärger: Tonnenweise Sand ausgetauscht - Wer sind die Täter?

Krömer sagt, der Spielplatz wurde zum dritten Mal innerhalb kürzester Zeit Opfer von Vandalen. "Dieses Verhalten ist widerlich und eine strafbare Handlung, die ich als Bürgermeister zur Anzeige bringe", heißt es in einem Post des Bürgermeisters. "Um sicher gehen zu können, dass alle Nadeln aus dem Sand entfernt sind, werden wir erneut den kompletten Sand austauschen müssen."

Genau das ist in den vergangenen Tagen geschehen. Mitarbeiter des städtischen Bauhofes in Stein bei Nürnberg transportierten in mühevoller Kleinstarbeit tonnenweise Sand ab - und fanden tatsächlich über 100 weitere Nadeln. Zuvor blieb der Spielplatz mehrere Tage lang gesperrt, zum Unmut zahlreicher Eltern, die sich bei recht milden Herbsttemperaturen Alternativ-Beschäftigungen überlegen mussten. Erledigt ist der Nadel-Zwischenfall damit aber längst nicht, zumindest nicht für Bürgermeister Krömer, der sagt: "Die Polizei wurde unverzüglich eingeschaltet." Die Ermittlungen laufen, noch sind die Täter nicht gefunden.