Viktoria schon fast am Ziel

15.03.2010, 00:00 Uhr

Nun haben es die Dambacher am letzten Spieltag selbst in der Hand, mit einem Heimsieg gegen den Tabellenzweiten Victoria Bamberg ihr Meisterstück in der dritten Liga zu machen. Selbst bei einer Niederlage wäre nicht alles verloren. Dann käme es auf neutralen Bahnen zu einem Entscheidungsspiel gegen die dann punktgleiche Konkurrenz.

Bis der Sieg in Goldkronach feststand, war es ein hartes Stück Arbeit für das Team von Sportwart Uwe Fleischmann. Die beiden Startspieler Martin Wiegel und Matthias Schnetz kamen nur langsam in die Gänge.

Wiegel musste sich nach durchwachsenem Spiel dem Goldkronacher Oliver Wagner mit 911:955 Kegel geschlagen geben. Dafür konnte sich Schnetz, der sich von Bahn zu Bahn steigerte, gegen Benjamin Rösler mit 953:921 Kegel durchsetzen, so dass der Rückstand aus Fürther Sicht nur 12 Kegel betrug.

Im Mittelabschnitt lieferten sich der Viktorianer Thomas Bauer und sein Gegner Detlef Söllner bis zur letzten Kugel ein packendes Duell. Bauer behielt schließlich dank einer starken Leistung mit 966:956 Kegel die Oberhand. Der zweite Fürther im Mittelduo, Bernd Klein, bekam erst gegen Ende seines zweiten Durchganges Bahn und Gegner in den Griff und konnte schließlich mit 941:884 Kegel die Schwächen seines Kontrahenten Tobias Hörath nutzen.

Scholler am Ende stark

Mit 55 Kegel lagen die Fürther nach zwei Spieldritteln in Front. Das schien allerdings nicht viel zu sein in Anbetracht dessen, dass die Gastgeber mit Klaus Dippmar, der einen Heimschnitt von über 1000 Punkten vorweisen kann, nun ihr stärkstes Pferd ins Rennen schickten. Die Dambacher stellten aber mit Michael Schobert ebenfalls einen ihrer stärksten Spieler dagegen.

Patrick Scholler hatte es mit dem Goldkronacher Günter Petersilie zu tun und spielte zunächst schwach. Nur noch 26 Punkte betrug zwischenzeitlich der Vorsprung des Tabellenführers. Doch während die Fürther bereits eine Auswechslung von Scholler vorbereiteten, zeigte dieser eine Trotzreaktion und kam sensationell ins Spiel zurück. Mit 515 Kegel auf den zweiten 100 Wurf kämpfte er seinen Gegner nieder und bezwang ihn mit 933:921.

Auf den beiden anderen Bahnen lieferten sich derweil Schobert und Dippmar ein packendes Duell auf sehr hohem Niveau. Letztlich hatte der Fürther als Tagesbester mit 1004:1001 Kegeln ganz knapp das bessere Ende für sich.