Wenig Bedarf: Fürths Covid-19-Teststation drosselt den Betrieb
8.5.2020, 14:25 UhrDie Infektionszahlen sinken, die Ausgangsbeschränkungen werden schrittweise gelockert: "Corona ist unter Kontrolle", sagt Ministerpräsident Markus Söder über die aktuelle Pandemie-Situation.
Nun wird auch die provisorische medizinische Infrastruktur in Stadt und Landkreis bis auf Weiteres zurückgefahren: Das ambulante Behandlungszentrum in Cadolzburg, das Anfang April eröffnet wurde, stellt heute seinen Betrieb ein, die Teststrecke beim ehemaligen Höffner-Möbelhaus reduziert ihre Kapazitäten deutlich.
Laut dem Bürgermeister- und Presseamt der Stadt Fürth werden auf dem Parkplatz nur noch auf einer von zeitweise vier Fahrspuren Abstriche an unter Corona-Verdacht Stehenden genommen. Ebenfalls eingeschränkt werden die Öffnungszeiten: Statt an fünf Tagen in der Woche ist die Einrichtung nur noch montags, mittwochs und freitags von 14 bis 17 Uhr besetzt.
Das Prozedere bleibt das Gleiche: Nur wer über den Hausarzt oder die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns angemeldet ist, wird auch getestet. Zuletzt wurden nur noch rund 20 Menschen pro Tag auf Covid-19 hin untersucht, möglich waren mit vier Spuren bis zu 160 Patienten in der Stunde.
Gänzlich eingestellt wird ab heute der Betrieb der Schwerpunktpraxis in Cadolzburg, die in der Mensa des Schulzentrums untergebracht war. Aktuell sei die Inanspruchnahme dieses mobilen Behandlungszentrums in einem Umfang zurückgegangen, dass das Aufkommen nun wieder durch die örtlichen Praxen bearbeitet werden könne, teilt das Landratsamt mit. Hausärzte bleiben grundsätzlich die ersten Ansprechpartner. Wenn dort ein Test oder eine Untersuchung nicht möglich seien, übernehme Ersteres weiter die Teststrecke in der Fürther Seeackerstraße.
Struktur bleibt vorerst bestehen
In Cadolzburg bleibt die räumliche Struktur vorerst bestehen, so dass im Falle einer "zweiten Welle" oder eines erhöhten Aufkommens der Betrieb bei Bedarf wieder gestartet werden könnte.
Auch in Fürth werde es keine größeren Umstände machen, die nun zurückgefahrenen Kapazitäten erneut zu erhöhen, sollten die Verdachtszahlen spürbar steigen.
Immobile Patientinnen und Patienten können sich laut Landratsamt außerdem direkt an die Kassenärztliche Vereinigung unter der Telefonnummer 116 117 wenden. Hier können rund um die Ihr Untersuchungen und Testungen erfolgen.
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