Wer ist Fürths Mini-Christo?

FÜRTH - Ein paar Ruhebänke im Fürther Pegnitzgrund finden gerade außergewöhnlich viel Beachtung. Der Grund: Jemand hat sie und überdies einen Mülleimer in Klarsichtfolie verpackt und damit allgemeines Rätselraten ausgelöst.

Der Anblick erinnert – entfernt – an die spektakulären Verhüllungen des Künstlers Christo, der zusammen mit seiner inzwischen verstorbenen Frau Jeanne-Claude einst dem Reichstag in Berlin ein Gewand verpasste oder unter dem Titel "Wrapped Trees" 163 Bäume in Riehen (Schweiz) mit jeder Menge Polyester einkleidete. Nun also Bänke in Fürth?

Fest steht: Im Grünflächenamt, das für die Pflege und den Erhalt auch dieser Sitzplätze zuständig ist, kann sich niemand einen Reim machen auf das, was hier, am Radweg nach Nürnberg zwischen Röllingersteg und Quellensteg, geschehen ist. "Ich kann nur eins sicher sagen: Von uns war das keiner", erklärte Birgit Auerswald auf FN-Nachfrage.

Ernst Bergmann, der stellvertretende Amtsleiter, dachte spontan an einen ominösen Bankflüsterer. Im Internet, wo Frank Drechsler auf der Facebook-Seite "dübbisch Fürth" seine Fotos direkt mit dem Schlagwort "Street-Art" und einem Fragezeichen versehen hatte, schossen sogleich die Spekulationen ins Kraut. Sah einer der Nutzer, Andreas Sperber, einen "Möchtegern-Christo" am Werk, mutmaßte ein anderer, Max Schroepfer, „Solarpanel ohne Panel“ und Katharina Röder Tesanovic einfach nur: "Regenschutz?"

Die FN fragen nun: Weiß irgendjemand mehr? Sachdienliche Hinweise, die zur Lösung des Rätsels beitragen, bitte an den Redaktionsdauerdienst der Fürther Nachrichten unter redaktion-fuerth@pressenetz.de