Wie viel Frucht steckt im Saft?
13.11.2011, 19:00 Uhr
So konnte man am gemeinsamen Stand mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken beispielsweise lernen, dass es heute noch über 1500 Apfelsorten in Deutschland gibt und dass nicht nur der Steinkauz gerne in alten Baumhöhlen brütet, sondern tatsächlich über 1000 Tierarten in Streuobstbeständen vorkommen können. Zu diesen ökologischen Zusammenhängen gab es auch dieses Jahr wieder ein Quiz.
Monika Preinl vom Fürther Amt für Umweltplanung, die mit ihrer Kollegin Angelika Schäff den Apfelmarkt maßgeblich organisiert, ist nach Auswertung der Fragebögen begeistert vom Wissensstand der Besucher. „Nur die Frage mit dem Fruchtsaftgetränk haben die wenigsten richtig beantwortet“, beklagt sie sich. Nicht jeder Besucher konnte teilnehmen an der „Blindverkostung“ verschiedener Apfelsaftgetränke, die auf dem Apfelmarkt angeboten wurde. Dort hätte man nämlich, eine Augenbinde im Gesicht, schmecken und erfahren können, was der Unterschied zwischen Direktsaft und Saft aus Konzentrat ist, und dass ein Fruchtsaftgetränk in der Regel nur zu einem Viertel bis zur Hälfte aus Fruchtsaft besteht, während der Rest mit Wasser und Zucker aufgefüllt wird. Oder dass in den meisten Apfelsaftgetränken aus dem Discounter praktisch keine deutschen Früchte enthalten sind.
Dem Amt für Umweltplanung ist es ein großes Anliegen, die Menschen zum Konsum regionaler Produkte zu bewegen. Denn nur wenn das Obst aus den Streuobstbeständen auch gekauft, gegessen und getrunken wird, werden die ökologisch wertvollen Bestände eine Zukunft haben.
Die Frage, wie viel Fruchtsaft höchstens in einem Fruchtsaftgetränk enthalten ist, haben aber doch noch etliche Teilnehmer richtig beantwortet: die Hälfte. Als Preise gingen dieses Mal Pakete mit regionalen Produkten vom Fürther Bauernmarkt, Apfelschälmaschinen, Naturbücher und Naturfilme an die Gewinner Baris Demirci, Helmut Kreß, Clara Lengenfeld und Paula Winter, aus Fürth, Jakob Emmerling, Eva Mayer und Christine Sachs aus Nürnberg, Tobias Freudenberger aus Herzogenaurach, Theresa Meier aus Winkelhaid und Marianne Christ aus Allersberg.
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