Für Engagement bei Messerangriff in Würzburg: Mann erhält Verdienstorden

München/Würzburg - Obwohl der Angreifer ein Messer hatte, stellte er sich ihm entgegen: Für seine Zivilcourage bei dem Messerangriff in Würzburg hat nun ein Helfer den bayerischen Verdienstorden verliehen bekommen.

Er griff ein, obwohl der Täter ein Messer in der Hand hielt. Für dieses Engagement wurde Husein Alsamkari am Montag mit dem bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.

Alsamkari hatte sich bei dem Messerangriff am 25. Juni 2021 dem Täter entgegengestellt und versucht, ihn zu entwaffnen. Bei der Übergabe der Medaille durch Ministerpräsident Markus Söder in München, hieß es in der Laudatio für Alsamkari, bei seinem Einschreiten sei er ein hohes Risiko eingegangen, um andere Menschen vor einem Angriff des Attentäters zu schützen". Er sei daher "ein echtes Vorbild an Zivilcourage", zitiert die Main Post die Rede.

Schon weitere Helfer ausgezeichnet

Insgesamt erhielten 50 Personen, von denen aber nicht alle bei dem Termin anwesend waren, die Auszeichnung. Die Ehrung darf nur von 2000 lebende Menschen gleichzeitig getragen werden, so ist es seit 1957 festgeschrieben.

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Nicht nur Alsamkari erhielt wegen seines Engagements in Würzburg allerdings eine Auszeichnung: Bereits im November hatte Söder vier weiteren Männern wegen ihres Eingriffes bei dem Vorfall die Bayerische Rettungsmedaille verliehen. Sie alle hatten versucht, den Somalier bis zum Eitreffen der Polizei von weiteren Angriffen abzuhalten.

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Der Somalier ist seit Monaten in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Zwei unabhängige Gutachter sind zuvor zu dem Schluss gekommen, dass er zum Tatzeitpunkt schuldunfähig war. Sein Fall wird nun bald vor Gericht verhandelt. Bei seiner Attacke mitten in Würzburg hatte der Mann drei Frauen getötet.