Großeinsatz in Lichtenfels: Polizei findet Schreckschusswaffe

jru

5.5.2019, 13:23 Uhr

Der 37-Jährige hatte zunächst in der Nacht auf Sonntag mehrere Nachrichten auf das Mobiltelefon seines ehemaligen Arbeitgebers geschickt. Dabei ging es um Gehaltsforderungen. Über die Art seiner Beschäftigung und, ob es sich um berechtigte Forderungen handelt, ist laut Polizei derzeit noch nicht klar. Um seinen Wünschen Nachdruck zu verleihen, drohte der Arbeiter schließlich, seinem Chef und dessen Familie etwas anzutun.

Die Polizei umstellte daraufhin mit Spezialkräften das Wohnhaus des Verdächtigen im Stadtteil Klosterlangheim, konnte ihn dort aber nicht finden. Am Sonntagmorgen spürten die Ermittler den Mann schließlich in einem Hotel in Bindlach auf, wo er sich laut Polizei widerstandslos festnehmen ließ. Bei der Durchsuchung des Hotelzimmers fanden die Einsatzkräfte eine Schreckschusswaffe.

Die Kriminalpolizei Coburg hat in Absprache mit der Staatsanwalt Coburg ein Strafverfahren wegen Erpressung gegen den 37-Jährigen eingeleitet. Demnächst erfolgt die Vorführung zum Haftrichter, der über die Frage der Untersuchungshaft entscheiden wird.


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