Bahnhof: Chance auf Ausbau wird größer
11.3.2020, 17:26 UhrDer Freistaat Bayern hat den hiesigen Bahnhof mit hoher Priorität für die Aufnahme des "Barrierefreiheitsprogrammes" des Bundes vorgeschlagen. Dies hat die jüngst in Gunzenhausen anwesende Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, Kerstin Schreyer, nun bestätigt. Maßgeblich hierfür waren, so Fitz, die von städtischer Seite ins Feld geführten Kriterien, wie beispielsweise die verkehrliche Bedeutung des Bahnhofs, dessen Knotenfunktion, die Distanz zum nächsten barrierefreien Bahnhof sowie der besondere Bedarf vor Ort. Dieser wird unter anderem durch die Bedeutung des Tourismus, aber auch die vielen Einrichtungen für Menschen mit Behinderung gekennzeichnet, die Gunzenhausen vorweisen kann.
Über die endgültige Aufnahme in das Barrierefreiheitsprogramm hat nun der Bund zu entscheiden, teilt die Stadtverwaltung weiter mit.
Der Bürgermeister hat sich daher umgehend an den regionalen Abgeordneten im Deutschen Bundestag, Artur Auernhammer (Weißenburg), gewandt und ihn gebeten, hierfür seinen Einfluss geltend zu machen. Das Zusammenwirken zwischen Bürgermeister Fitz und dem Abgeordneten Auernhammer hatte bereits 2017 zum Erfolg geführt, als es gelang, den Bahnhof nebst umliegender Liegenschaften von der Bahn zu erwerben.
Landtagsabgeordneter Manuel Westphal hatte sich im Vorfeld für eine hohe Priorisierung des Bahnhofs in Gunzenhausen eingesetzt und wird den Prozess auch in Zukunft weiter mit unterstützen.
Die Vision des Bürgermeisters, das Bahnhofsgebäude nebst Umgriff zu einem Mobilitätszentrum zu entwickeln, könnte demnach Hand in Hand mit einem barrierefreien Ausbau der im Eigentum der Bahn befindlichen Bahnsteige und Unterführungen gehen. Diese Gesamtmaßnahme würde die Stadt deutlich voranbringen.