Eisbahn in Gunzenhausen war ein Renner
9.1.2019, 06:06 Uhr"Es war eine gute Saison trotz des nicht so guten Wetters" blickte Fitz auf die sechs Wochen Eisbahnbetrieb zurück. Nach dem aktuellen Stand schlüpften zwischen 8500 und 9000 Eislauffans in die Schlittschuhstiefel und drehten auf der blitzblanken Eisfläche mitten im Stadtzentrum ihre Runden. Obendrein fanden sich rund 60 Schulklassen und Schülergruppen ein. Mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler genossen so einige sehr vergnügliche "Unterrichtsstunden". Sie kamen unter anderem aus Muhr am See, Gnotzheim, Wolframs-Eschenbach, Mitteleschenbach und Absberg. Angemeldet waren sogar fast 70 Schulklassen, wegen schlechtem Wetter mussten allerdings einige Termine abgesagt werden.
"Insgesamt waren es wiederum rund 10 000 Besucher. Das kann sich sehen lassen", bilanzierte Fitz. Die guten Zahlen zeigen für ihn, dass das Wintersportangebot bei der Bevölkerung angekommen ist und bei Jung und Alt einen hohen Stellenwert genießt. Dass die Eisbahn wegen besonders schlechtem Wetter an sechs Tagen, davon zwei Sonntage und ein Samstag, geschlossen blieb, tut dem guten Ergebnis laut Fitz keinen Abbruch.
Gut angenommen wurde auch diesmal der Seniorenlauf und auch das Tanz-klar-Eis-Event von Stadtjugendpfleger Helmar Zilcher stieß wiederum auf eine gute Resonanz. Auch wurden zahlreiche Kindergeburtstage auf der Eisbahn gefeiert, ein Benefiz-Eisstockturnier und eine Eis-Olympiade durchgeführt, informierte Fitz.
Hinzu kamen das Eisstockschießen des Stadtmarketingvereins und verschiedene Unternehmensveranstaltungen. Gut genutzt wurde die heuer erstmals angebotene Möglichkeit, Gleitschuhe auszuleihen. Lobende Worte des Bürgermeisters hörten die vielen Sponsoren und Werbepartner, verbunden mit einem Dank für deren wohlwollende Unterstützung. Bereits in der dritten Saison kümmert sich Klaus Carl als Eismeister darum, dass sich die Bahn ihren Benutzern in einem Topzustand präsentiert. Er erhielt vom Rathauschef in Anerkennung seines Einsatzes einen Gutschein.
Ein Dank galt ebenso den Mitarbeitern des städtischen Bauhofs mit ihrem Chef Gustav Girschele für den Auf- und Abbau (unterstützt von den Stadtwerken und heimischen Firmen), dem Eislaufclub um Günter Winkler für alle ehrenamtliche Mithilfe, Roland Keitel und Bernd Wopperer für die Beschallung und Beleuchtung und auch dem Stadtmarketingverein mit seinem Vorsitzenden Patrick Bosch und Geschäftsstellenleiterin Jeanette Kittel sowie allen Sponsoren, die sich sehr ins Zeug gelegt haben, dass die Stadt die Eisbahn (ohne Kälteaggregat und Kassenanlage) käuflich erwerben und auch heuer aufstellen konnte.
Nicht unerwähnt blieb das gute Miteinander mit dem Einzelhandelsverband mit seiner Vorsitzenden Erika Gruber und den örtlichen Geschäften, die die zusätzliche Besucherfrequenz in der Innenstadt zu schätzen wissen, wie Fitz betonte. Nicht zuletzt gab es ein Lob für die Gastronomen Harry Gießbeck und die Familie Meisel, die sich in bewährter Weise um die Bewirtung der Gäste kümmerten, und auch für die zuständigen Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des beauftragten Sicherheitsdiensts. Auch heuer hatten die Stadtwerke zwei Wertmarken für das Freizeitbad Juramare in Gunzenhausen zur Verfügung gestellt, die unter allen Dauerkartenbesitzern verlost wurden. Sängerin Iris Gärtner-Ballheim von "Jayfolb" — die Gruppe aus Schillingsfürst heizte auch heuer zum Eisbahn-Ausklang mit sehr gekonnt dargebotenem handgemachtem Rock ’n’ Roll, Country und Americana dem Publikum ein — fungierte dabei als Glücksfee und ermittelte Nico Gutmann und Lena Wiedemann (beide Gunzenhausen) als Gewinner. Ihnen gratulierte neben dem Bürgermeister auch der städtische Wirtschaftsreferent Andreas Zuber.
Sodann herrschte noch einmal reger Eislaufbetrieb, bis um 20 Uhr die Lichter ausgingen, die Musik verstummte und der Kassencontainer für diesmal seine Türen schloss. Alle Schlittschufans, die gerne noch ein paar Tage länger ihre Runden im Herzen der Stadt gedreht hätten, tröstete Bürgermeister Fitz: "Auch im nächsten Winter wird es in Gunzenhausen wieder eine Eisbahn geben."
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