Erster Schultag in Gunzenhausen und Muhr am See
16.9.2015, 08:00 UhrEs wurde viel geschaut, geredet, gelacht – und manchmal auch gegähnt. Der Altmühl-Bote war bei den Aufnahmefeiern in der Stephani-Grundschule Gunzenhausen und der Grundschule Muhr am See dabei.
69 Jungen und Mädchen standen in der Feierstunde der Stephani-Schule im Mittelpunkt. Sie bilden künftig drei Klassen. Die 1a wird von Caroline Ritzke unterrichtet, die 1c von Silvia Feld. Für die 1b ist Doris Stark zuständig, hier ist der Schulort Frickenfelden. Gestern um 8.15 Uhr waren alle noch in der Aula der Schule in der Saarstraße beisammen und hörten viele aufmunternde und belehrende Worte. Diese galten aber auch den Eltern und sonstigen Verwandten, denn die Erkenntnis, dass die Großen mindestens so nervös sind wie die Kleinen, wenn es losgeht, bestätigte sich wieder einmal.
Rektorin Claudia Böllhoff-Schwitajewski sprach von einem besonderen Tag, der mit einem Kribbeln im Bauch durchlebt werde. Auf spielerische Weise machte sie deutlich, dass viel Neues auf die Erstklässler zukommt. Diesen wünschte sie viel Lust am Lernen, und den Eltern legte sie ans Herz, ihre Schützlinge selbstständig werden zu lassen. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz’ Appell lautete, fleißig zu sein. Er werde in vier Jahren, nach dem Ende der Grundschulzeit, kontrollieren, ob dem so gewesen sei. Dank sagte Fitz dem ganzen Schulteam, und er erwähnte, dass auch in der Grundschule Süd drei neue Klassen gebildet wurden. Auch der Bürgermeister wandte sich an die Eltern und sagte, sie sollten fördern und fordern, aber nicht überfordern. Elternbeiratsvorsitzender Wolfgang Eckerlein sprach von einem Abnabelungsprozess, der an solch einem Tag deutlich werde. Die Kindergartenzeit sei zu Ende, etwas ganz Neues nehme seinen Anfang. Wichtig sei es, gute Freunde zu finden.
Ein Lied der 3a bereicherte die Aufnahmefeier ebenso wie ein unterhaltsames Theaterstück der 3cG. Dann gab es Geschenke von den Sponsoren, und endlich war es Zeit, ins Klassenzimmer zu gehen – wo die Eltern nach herzlichen Worten wieder hinauskomplimentiert wurden.
Zwei Klassen in Muhr
Gleich zwei Premieren gab es gestern in Muhr am See: An der dortigen Grundschule durften die Abc-Schützen erstmals Klassenzimmerluft schnuppern. Gleichzeitig war es für Christiane Nebert die erste öffentliche Amtshandlung, als neue Schulleiterin die Kleinen mit ihren Eltern und Verwandten zur Einschulungsfeier im Schulgebäude in der Bahnhofstraße zu begrüßen und ihnen einen guten Start zu wünschen.
Auf zwei Klassen aufgeteilt, begann in der Seegemeinde für 33 Mädchen und Buben ein neuer Lebensabschnitt. Sie werden von Heidi-Maria Haller (Klasse 1a) und Hannelore Klenner (1b) unterrichtet. Umrahmt wurde die Einschulungsfeier von Liedbeiträgen und Gedichten der Zweit-, Dritt- und Viertklässler.
Sehr sympathisch und aufgeschlossen präsentierte sich die neue Rektorin, was bei den Kindern sogleich einige Bedenken zerstreute, was wohl jetzt auf sie zukommen mag. Christiane Nebert, die selbst vor etlichen Jahren als Abc-Schützin in der Muhrer Schule dem Neuen entgegenfieberte und in den vergangenen beiden Jahrzehnten als Lehrerin in Weidenbach arbeitete, begrüßte die Kleinen und ihre Angehörigen herzlich. Sie freut sich, „an dieser schönen, lichtdurchfluteten Schule wirken zu dürfen“.
In seiner Funktion als Schulverbandsvorsitzender fand Bürgermeister Dieter Rampe die passenden Worte zum großen Tag der Kleinen. Für ihn ist die Schule ein „Superangebot“. Dort erhalte man das nötige Wissen und viele Fertigkeiten, die man im weiteren Leben braucht. Wichtig sei, dass Schule und Eltern an einem Strang ziehen. Dies, zeigte er sich überzeugt, werde in Muhr sicherlich gut klappen. Rampe versüßte den Kleinen den Schulstart schließlich mit Lebkuchenherzen, die er zusammen mit der neuen Rektorin verteilte.
Für den Elternbeirat grüßte dessen Vorsitzender Andreas Kunze. Er merkte an, dass man für die Schule sicherlich viel tun muss, durch sie aber auch viel erreichen kann. Nicht mit leeren Händen waren die Vertreter von Raiffeisenbank und Sparkasse gekommen. Neben Gutscheinen gab es für die Abc-Schützen hübsche Präsente sowie Sicherheitsreflektoren, damit die Kleinen gut durch die dunkle Jahreszeit kommen.
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