Feuer im Wald bei Gunzenhausen

10.8.2015, 06:07 Uhr
Feuer im Wald bei Gunzenhausen

© Seegmüller

Dank der frühzeitigen Brandmeldung und des schnellen Einsatzes der rund 40 Rothelme hielt sich der Bodenbrand auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern in der Nähe des Unterwurmbacher Sportheims noch in Grenzen. Glücklicherweise herrschte zum Brandzeitpunkt Windstille, sodass das Feuer nicht weiter durch das Dickicht getrieben wurde.

Die Floriansjünger um Einsatzleiter Michael Giesa setzten zunächst Feuerpatschen ein, um die Flammen zu ersticken und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Mit zwei wasserführenden Löschfahrzeugen vom Stützpunkt Gunzenhausen und einem wassergefüllten Güllefass machten die Einsatzkräfte dem Feuer innerhalb von zwei Stunden endgültig den Garaus.

Die Feuerwehrführungskräfte nehmen den Einsatz zum Anlass, ausdrücklich auf die extrem hohe Waldbrandgefahr hinzuweisen. Die Brandverhütungsvorschriften sollten unbedingt eingehalten werden. Das gilt insbesondere für das Rauchen im Wald, das in der Zeit vom 1. März bis 31. Oktober strikt verboten ist. „Werfen Sie auch keine brennenden Zigarettenkippen aus dem Autofenster“, warnt Kreisbrandrat Werner Kastner.

Zudem gilt ein absolutes Verbot für offenes Feuer in Wäldern. Das gilt auch für den Sicherheitsabstand von mindestens 100 Metern zum Wald­rand, innerhalb dessen Lagerfeuer und Grillpartys absolut tabu sind.

Kastner appelliert, beim Ausflug in die Natur nur ausgewiesene Parkplätze zu benutzen. Trockene Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden und rasend schnell einen großen Flächen- und Waldbrand auslösen. Zufahrten zu Wäldern und zu den ausgewiesenen Rettungspunkten Forst müssen für Betriebs-, Rettungs- und Löschfahrzeuge freigehalten werden, bestehende Park- und Halteverbote sollten unbedingt beachtet werden, so Kastner weiter.
Auch bittet er darum, das Zugangsverbot zu Waldgebieten, das in einigen Gebieten gilt, zu befolgen.

Wer einen Brand oder auch nur eine Rauchfahne entdeckt, sollte dies sofort über den Notruf 112 melden und versuchen, sofern er sich dabei nicht selbst in Gefahr begibt, das Feuer zu löschen. Die Feuerwehr sollte aber auf jeden Fall verständigt werden, denn Glutnester können sich nahezu unbemerkt im lockeren Waldboden verbergen und zu einem ausgedehnten Waldbrand führen. Waldbesitzer sollten Reisig und Restholz bei Waldbrandgefahr nicht verbrennen, sondern abtransportieren, häckseln oder einen Witterungsumschwung abwarten.

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