Feuerwehr Gunzenhausen darf wieder üben

11.3.2021, 07:11 Uhr
Feuerwehr Gunzenhausen darf wieder üben

© Foto: Andreas Seegmüller

Um die Infektionsgefahr möglichst gering zu halten, legten die Verantwortlichen besonderen Wert auf fest zugeordnete Gruppen ohne personelle Stationswechsel. Daneben trugen alle Einsatzkräfte während der Ausbildungsveranstaltung eine FFP2-Maske. Angemessene Pausen erleichterten den Kräften dabei die Arbeit.

Sehr zur Freude der Einsatzkräfte weicht nun die "graue Theorie" aus zahlreichen Videokonferenzen und -besprechungen wieder einem bunten Strauß an "handfesten Übungsmöglichkeiten". Kommandant Swen Müller: "Die praxisorientierte Ausbildung ist für einen reibungslosen Ablauf der Rettungs- und Löscharbeiten im Ernstfall unabdingbar." Auch für die Fahrzeuge, Pumpen und Aggregate ist ein regelmäßiger Betrieb wichtig, da hier sonst massive Standschäden auftreten können.


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Zur Zufriedenheit der Übungsleiter funktionierten die seit Jahren geübten Handgriffe nach wie vor gewohnt sicher. Auf den ersten Blick scheinen die hohe Qualität der Arbeit und die Professionalität der Einsatzkräfte nicht gelitten zu haben. "Es ist ein gutes Gefühl, nach dieser langen Durststrecke wieder ein Strahlrohr in der Hand zu halten und in der Gemeinschaft zu üben", berichtete ein Feuerwehrmann.

Fragile Lage bewusst

Bei aller Euphorie ist den Feuerwehrmännern und -frauen die recht fragile Pandemielage durchaus bewusst. Kommandant Swen Müller: "Wir hoffen sehr, dass sich die positive Entwicklung in unserem Landkreis weiter fortsetzt und sich die Corona-Lage weiter beruhigt. Nur dann können wir schrittweise weiter zu einem normalen Ausbildungs- und Übungsbetrieb zurückkehren."

Feuerwehr Gunzenhausen darf wieder üben

© Foto: Andreas Seegmüller

In normalen Zeiten sind Übungen mit 50 und mehr Einsatzkräften gleichzeitig auf engem Raum keine Seltenheit. An solch große Veranstaltungen mit oft mehreren beteiligten Feuerwehren mag der Einsatzleiter momentan noch nicht denken. "Wir sind zurzeit schon froh, wenn wir uns das Ziel einer Übung in Zugstärke, also mit rund 25 Einsatzkräften, setzen und komplexe Abläufe wie bei der Menschenrettung aus verunfallten Fahrzeugen in den Übungsalltag integrieren können."

Als einen der Übungsorte hatten sich die Feuerwehrleute den Bereich um die Wirtschaftsschule ausgesucht. Hier sorgten die verlegten Schlauchbrücken auf der Bismarckstraße für einige Überraschung bei den vorbeikommenden Fahrzeuglenkern. Einigen Fahrschülern bot sich beim Befahren dieser Überquerungshilfen eine nicht alltägliche Übungsmöglichkeit. Selbst die Polizei und der Rettungsdienst bedienten sich bei der Ausübung ihres Diensts dieses "Sonderwegs".


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