Gunzenhausen: Karl-Heinz Fitz gewinnt gegen Federschmidt
16.3.2014, 20:12 UhrFitz erhielt 50,52 Prozent aller Stimmen. Federschmidt dementsprechend 49,48 Prozent.
Viele Beobachter hatten mit einem knappen Ausgang gerechnet, aber dass es so eng werden würde, kommt doch überraschend. Die Wahlbeteiligung lag bei mäßigen 57,4 Prozent. Möglicherweise gab sie den Ausschlag für den Umschwung. Es könnte sein, dass Joachim Federschmidt, der sich vor sechs Jahren in der Stichwahl klar gegen Fitz durchsetzte, diesmal nicht sein ganzes Wählerpotenzial ausschöpfen konnte.
Ein erster Blick auf die Stimmbezirke zeigt, dass Federschmidt in Gunzenhausen selbst durchweg gute Ergebnisse erzielte. Insgesamt entschied er die Kernstadt mit 54,47 Prozent für sich, hier hatte Fitz mit 45,53 Prozent das Nachsehen.
Anders in den Stadtteilen. Hier hatte Fitz mit 54,05 Prozent die Nase vorn. Federschmidt lag mit 45,95 Prozent zurück. Die beiden Frickenfelder Wahllokale meldeten 58,4 Prozent beziehungsweise 58,1 Prozent für Fitz – hier hatte er ein Heimspiel.
Von größer Bedeutung war diesmal die Briefwahl (die sich nicht räumlich zuordnen lässt). Das Rathaus teilte mit, dass hier Fitz mit 51,43 Prozent die Nummer eins war. Für den Amtsinhaber reichte es nur zu 48,57 Prozent.
Fitz holte sein allerbestes Ergebnis in Oberasbach mit 73,7 Prozent. Sehr gut lief es für ihn auch in Pflaumfeld (65,9 Prozent), in Aha (65,7) und in Unterwurmbach/Feuerwehrhaus (60,6). Auf der anderen Seite holte Federschmidt Rekordwerte in der Grundschule Süd mit 62,0 Prozent, in der Sparkasse Frankenmuther Straße mit 61,7 Prozent, in der Sparkasse Lindleinswasenstraße mit 60,4 Prozent und in Unterwurmbach/Schützenheim mit 59,8 Prozent.
Kein Wunder, dass bei der CSU im „Alten Rathaus“ beste Stimmung herrschte. Die Anhänger der SPD, die in der Pizzeria „Am Blasturm“ zusammenkamen, konnten ihre Enttäuschung nicht verbergen.
Ein Blick auf den Landkreis zeigt, dass längst nicht alle CSU-Blütenträume wahr wurden. Die SPD-Bürgermeister in Weißenburg, Treuchtlingen, Ellingen, Pappenheim und Solnhofen wurden bestätigt.
In den kleineren Gemeinden gab es oft nur einen Kandidaten. Hier schoss Wilfried Cramer, ab Mai Nachfolger von Robert Westphal in Meinheim, mit 97,67 Prozent den Vogel ab. Auch Fritz Hörner in Markt Berolzheim mit 95,53 Prozent, Helmut König in Theilenhofen mit 95,19 Prozent und Helmut Schmaußer in Absberg mit 93,6 Prozent dürfen sich als Stimmenkönige fühlen. Das „schwierige Pflaster“ Heidenheim entschied Susanne Feller-Köhnlein mit 51,66 Prozent für sich. Die CSU/PWG-Kandidatin kann damit die Nachfolge von Ewald Ziegler antreten.
Auch im Gunzenhäuser Land haben die Bürger ihre Wahlzettel in die Urnen geworfen. In den meisten Gemeinden und Städten des Gunzenhäuser Lands liegen die Ergebnisse bereits vor. Diese können Sie in unserem Wahl-Special abrufen. Wenn Sie sich speziell für Altmühlfranken interessieren, empfehlen wir Ihnen die Überblicksartikel zu Weißenburg und Treuchtlingen.
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