Gunzenhausen: Votum gegen die B13-Umgehung

Marianne Natalis

Altmühl-Bote

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19.1.2020, 19:39 Uhr
Gunzenhausen: Votum gegen die  B13-Umgehung

© Marianne Natalis

2600 Stimmen wären notwendig gewesen, damit der von Simon Scherer, Kilian Welser und Dr. Thomas Lutz initiierte Bürgerentscheid – der auf dem Stimmzettel unter "Bürgerentscheid 2 firmierte – erfolgreich ist, mit 3725 Stimmen lagen die Gegner der B 13-Ortsumfahrung weit über dieser notwendigen Schallgrenze, so das vorläufige Ergebnis der Abstimmung.

Das vom Stadtrat auf den Weg gebrachte Ratsbegehren (Bürgerentscheid 1) "Verkehr raus – Gesundheit schützen – Lärm und Abgase stoppen", das für den Bau der Umgehung steht, dagegen fiel in Bausch und Bogen durch. Mit 1160 blieben die Befürworter weit unter dem angestrebten Quorum.

Und auch bei der Stichfrage, die angesichts dieses eindeutigen Ergebnisses nicht mehr relevant ist, sprachen sich mehr als drei Viertel der Wähler gegen die Ortsumgehung von Schlungenhof aus. Besonders klar fiel das Votum in Laubenzedel aus: Von den 433 Wahlberechtigten gingen 259 Bürger zu den Urnen und brachten ihre Ablehnung der vom Straßenbauaumt Ansbach ins Auge gefasste Trasse zwischen Laubenzedel und Schlungenhof deutlich zum Ausdruck. Das Ratsbegehren erhielt hier 26 Ja- und 221 Nein-Stimmen, das Bürgerbegehren 234 Ja- und 21 Nein-Stimmen. Lange nicht so eindeutig sprachen sich im Gegenzug die Schlungenhöfer für den Bau der Umgehung aus: 164 Bürger machten hier von ihrem Stimmrecht Gebrauch, das Ratsbegehren erhielt 109 Ja- und 48 Nein-Stimmen, das Bürgerbegehren 57 Ja- und 85 Nein-Stimmen.

Insgesamt gaben 4940 der 13180 Wahlberechtigten ihre Stimme ab, das sind rund 37,5 Prozent. Bereits um 19 Uhr waren alle Stimmen ausgezählt.

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