Kühe bei Absberg ausgebüxt: Die Fahndung läuft

18.5.2021, 09:45 Uhr
Da muss man genau hinschauen: Nur die Ohren von Moggi spitzen aus dem Grün heraus. Eines der acht von einer Weide bei Absberg entlaufenen Rinder versteckte sich im Wald bei Pfofeld.

© Ralph Goppelt/vifogra, NN Da muss man genau hinschauen: Nur die Ohren von Moggi spitzen aus dem Grün heraus. Eines der acht von einer Weide bei Absberg entlaufenen Rinder versteckte sich im Wald bei Pfofeld.

Das Jungtier Moggi und seine sieben Artgenossen waren auf eine Wiese am Südufer des Kleinen Brombachsees gebracht worden. Die Weide war mit einem Elektrozaun gesichert, diesen trampelten die Kühe aber nieder und rückten aus. Sie verursachten so einen Großeinsatz der Rettungskräfte. An der Suchaktion beteiligten sich nicht nur Privatpersonen, sondern auch die Feuerwehr und die Polizei zu Lande und in der Luft.

Während Moggi sich einige Kilometer entfernt im dichten Wald nahe Pfofeld versteckte, fand sich ein weiteres Jungtier auf einer Insel im Kläranlagenweiher. Moggi war im Wald kaum zu entdecken, Tierarzt und Suchtrupp machten sie letztendlich aber doch ausfindig. Schnell wurde ein Betäubungspfeil und ein Blasrohr vorbereitet. Das schlaue Tier merkte aber wohl, dass sprichwörtlich etwas im Busch war, und setzte sich weiter in den Wald ab.

Der Tierarzt bereitete schon einmal einen Betäubungspfeil vor, er war aber am Ende nicht mehr notwendig.  

Der Tierarzt bereitete schon einmal einen Betäubungspfeil vor, er war aber am Ende nicht mehr notwendig.   © Ralph Goppelt/vifogra, NN

Eine lange Verfolgung begann, die sich bis in die Nachtstunden hinein fortsetzte. Nach ein paar Kilometern Fußmarsch hatte Moggi aber scheinbar ein einsehen. Sie ließ sich aus dem dunklen Wald locken und in den Tiertransportanhänger lotsen. Eine Betäubungsspritze war nicht mehr nötig.

Das Jungtier auf der Insel im Kläranlagenweiher von Pfofeld konnten die Helfer ebenfalls einfangen. Zwei weitere Tiere wurden mit Hilfe des Polizeihubschraubers zumindest lokalisiert, von den anderen vier Rindern fehlt jede Spur. „Die Fahndung läuft“, so der augenzwinkernde Kommentar der Polizei auf Nachfrage.


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