Neue Ehrenmitglieder für den TSV Merkendorf
16.03.2015, 14:00 Uhr
Turnen, Fitness und Gymnastik, da ist Sieglinde Weißel seit jeher in ihrem Element. Für ihr jahrzehntelanges Engagement nicht nur in der Sparte Turnen, sondern auch im Vorstand wurde ihr nun der Georg-Schlee-Preis in Silber verliehen. Der Preis ist nach „Gründervater“ Pfarrer Georg Schlee benannt.
Was für Weißel das Turnen, ist für Helmut Brunner der Tischtennissport. Von 1974 bis 1988 war Brunner Leiter der Sparte Tischtennis, bis heute trainiert und betreut er die Jugend und über zwei Jahrzehnte war er in der „Ära Rubensdörfer“ für die Finanzen des Vereins zuständig. Er erhielt den Georg-Schlee-Preis in Bronze.
Daneben wurde eine lange Reihe Jubilare geehrt, die ihrem TSV schon seit 25, 40, 50 oder gar 55 Jahren die Treue halten. Es waren dies im Einzelnen Susanne Droßbach, Magdalena Edelhäuser, Marlene Hafenrichter, Werner Hausleitner, Martina Kistner, Linda Kocher, Barbara Rammler, Paula Ramspeck, Karin Uhlmann (alle 25 Jahre), Gerda Heidingsfelder, Hans Köpplinger, Elke Linck, Werner Lösch, Eva Moor, Hans Pfeiffer, Erika Schmidt, Maria Schock, Christl Weber, Gerlinde Weck, Frank Wichtrey, Bürgermeister Hans Popp (alle 40 Jahre), Günther Droßbach, Georg Huber sen. Willi Messerer, Anton Nagl und Walter Schmidt (alle 50 Jahre). Erna Droßbach und Erwin Müller gehören dem TSV sogar schon seit 55 Jahren an und wurden deshalb zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Die Berichte des geschäftsführenden Vorstands zeichneten ein umfassendes Bild von der aktuellen Situation des TSV Merkendorf. Frohmut Keßler blickte als „Vorstand Repräsentation und Versammlungsleitung“ zurück auf das vergangen Vereinsjahr, das nicht zuletzt wegen der Vorbereitungen zu den verschiedenen Veranstaltungen anlässlich des 100-jährigen Bestehens des TSV ein recht anstrengendes Jahr gewesen sei. Nicht so gut angenommen wurde nach Keßlers Worten die Sportwoche im September.
Unterm Strich brachten die Jubiläumsveranstaltungen dem Verein gemäß Finanzbericht von Kassier Roland Lenz einen Überschuss von rund 4700 Euro. Lenz informierte auch über alle weiteren Einnahmen und Ausgaben. In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass Veranstaltungen wie Faschingsbälle oder der Kirchweihbieranstich längst kein leichtes Geschäft mehr seien. Dieses Geld sei „sehr schwer verdient“, so Lenz.
Im weiteren Verlauf beschlossen die Mitglieder den Bau des Spielfelds und gaben der von Roland Lenz erläuterten Finanzierung ihr Plazet. Das neue Rasenspielfeld wird rund 350 000 Euro kosten. Die Stadt Merkendorf gibt einen Zuschuss in Höhe von 45 Prozent oder maximal 160 000 Euro. Der TSV wird ein Darlehen in Höhe von 40 000 Euro aufnehmen und will 20 000 Euro durch Eigenleistungen einsparen. Da die eingeplanten Zuschüsse vom Landkreis Ansbach sowie vom Bayerischen Landessportverband einige Jahre auf sich warten lassen werden, sollen 135 000 Euro mithilfe eines Darlehens von der Stadt Merkendorf zwischenfinanziert werden.
Weitere 30 000 Euro werden für die Renovierung der Sanitäranlagen im TSV-Sportheim fällig. Auch dieses Projekt wurde von den Teilnehmern der Jahresversammlung einstimmig abgesegnet. Hier soll ebenfalls das historisch niedrige Zinsniveau genutzt und ein Darlehen aufgenommen werden.
Laut dem Bericht der im Vorstand für Sport und Sparten verantwortlichen Sieglinde Weißel hat der TSV Merkendorf aktuell 646 Mitglieder, die in sechs Sparten aktiv sind. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen im Alter bis 14 Jahre – 116 sind es im Moment – ist weiter rückläufig. Insgesamt sieht Frohmut Keßler den Abwärtstrend aber gestoppt, nachdem die Mitgliedszahlen nun seit einigen Jahren sehr stabil geblieben sind. Der TSV Merkendorf bietet neben der Mitgliedschaft mittlerweile auch sogenannte Kurskarten an. 30 Stück habe sie bereits verkauft, berichtete Sieglinde Weißel.
Bei den in zweijährigem Turnus stattfindenden Neuwahlen stellten sich alle Amtsinhaber zur Wiederwahl. Gleichwohl sieht es der Vorstand als eine seiner wichtigsten Aufgaben, junge Leute in die Verantwortung einzubinden, um personell die Weichen für die Zukunft zu stellen.
Kurzberichte aus den einzelnen Sparten rundeten die Veranstaltung ab. Alle Sparten, insbesondere aber die Faustballer und die Volleyballer, die nur noch zu acht beziehungsweise zu zehnt sind, würden sich über Neuzugänge freuen.
3. Bürgermeister Hans Fleischner sprach ein kurzes Grußwort. „Ihr habt das Schiff TSV super durch die Wogen der letzten Jahre gebracht“, lobte er die Verantwortlichen im Verein.
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