Corona im Landkreis
Stand jetzt: Treuchtlinger Schlossweihnacht soll stattfinden
16.11.2021, 13:58 UhrWährend es in anderen Gemeinden des Landkreises bereits eine Reihe von Absagen gegeben hat, geht man in Treuchtlingen – zumindest bislang – noch vom bestmöglichen Fall aus. Auch wenn es mit Blick auf die steigenden Inzidenzen und sich zuspitzende Situation in den Krankenhäusern gewagt erscheinen mag – solange eine offizielle Entscheidung oder Empfehlung vonseiten des Freistaats oder Bundes nicht erfolgt ist, wird in der Altmühlstadt weiter an einem Konzept gefeilt.
Damit sind Treuchtlingen und Gunzenhausen die letzten Standorte im Landkreis, an denen es heuer einen Weihnachtsmarkt geben könnte. In der Region wird etwa noch in Fürth, Neumarkt und Nürnberg weiter geplant.
Das Treuchtlinger Christkind stellt sich vor
Gegenüber dem Treuchtlinger Kurier bekräftigte die Treuchtlinger Tourismuschefin Stefanie Grucza nun den Entschluss, zunächst an den Planungen festzuhalten. Eine Mitarbeiterin der Kur- und Touristinformation ist federführend damit beauftragt worden, dies zu tun – im Notfall wären alle die Planungen und Mühen eben umsonst gewesen.
Schon vor der jüngsten Zuspitzung der Corona-Situation im Landkreis sowie bundesweit habe man sich zahlreiche Gedanken zu einer möglichst sicheren Veranstaltung gemacht, führt Grucza weiterhin aus. Demnach soll es an der Lambertuskirche keine Bühne geben, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Der Prolog und die Ansprache der Bürgermeisterin werden am Tag der Eröffnung stattdessen im Internet zu sehen sein: über die Homepage tourismus.treuchtlingen.de, Facebook und Instagram.
Verschiedene Regeln sind einzuhalten
Mittelalter-Gaukler und Konzerte sowie künstlerische Darbietungen sind größtenteils abgeschrieben. Gegen eine Vorführung von Glasbläser-Arbeiten am eigenen Weihnachtsmarkt-Stand spreche hingegen nichts, so Grucza.
Mittlerweile habe man freiwillig entschieden, dass Besucher die Innenräume nur noch unter Wahrung der 3G-Regelung betreten dürfen. Früher gab es die Marktstände noch im Innenbereich des Museums beziehungsweise Museumscafés, diese sollen heuer aber in das Treuchtlinger Stadtschloss umziehen. Dort wird ein bestimmter Weg im Einbahnstraßensystem ausgeschildert sein.
An Engstellen, wie etwa entlang des Weges zwischen der Lambertuskirche und dem Zugang zum Stadtschloss, werden die Marktstände nur noch einseitig platziert werden. Gleichzeitig entsteht durch den Wegfall der Bühne zusätzlicher Platz für Buden neben der Kirche.
Das Programm, wie es nach dem jetzigen Stand der Dinge finalisiert wurde, sieht wie folgt aus. Eröffnet wird die Schlossweihnacht von Bürgermeisterin Kristina Becker (CSU) und dem Christkind.
Roth sagt Weihnachtsmarkt nun doch ab
Für die Kinder ist an beiden Wochenenden ein weihnachtliches Quiz geplant, welches im Büro des Infozentrums erhältlich ist. Außerdem wird die Glasbläserkunst aus Thüringen im Stadtschloss (2G-
Regel) zu bestaunen sein. Am Samstag, 4. Dezember, findet um jeweils um 15, 16, 17 und 18 Uhr die Märchenzeit für Familien im Kurpark unter dem Motto "Sternenglanz & Flockenzauber" statt. Mit einer Begleitperson können Kinder zwischen drei und zehn Jahren an den Pavillon im Kurpark kommen.
Dieses Programm ist derzeit geplant
Um 19 Uhr gibt es am gleichen Ort dann den "Märchenzauber für Erwachsene im Advent . . . eine kleine Auszeit für Herz & Seele" (Anmeldungen jeweils bei Frau Allmannsberger, 0175/9 09 09 00; dafür Sitzkissen, Tee etc. mitbringen; Veranstaltung ist kostenpflichtig). Kinder können außerdem täglich zwischen 16.30 und 18 Uhr Fotos mit dem Christkind schießen. Wunschzettel gibt es am Briefkasten der Touristinfo, die Briefe können im "Treuchtlinger Weihnachtspostamt" im Schlosshof eingeworfen werden.
Außerdem können sich Besucher stets in Anjas Museumscafé stärken. Die Märchenausstellung im Museum ist ebenfalls zu besichtigen (täglich zwischen 13 und 17 Uhr). Zusätzlich zeigt Maler Eduard Raab seine Werke im Atelier Raab. An beiden Wochenenden kann man samstags zwischen 16.30 und 19.30 Uhr beim Kerzentauchen bei Karins Kerzenwelt (Stand 28) mitmachen (maximal zwei Personen).
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