Tierischer Naturschutz in Altmühlfranken
2.9.2020, 06:08 UhrDer Schäfer und seine Tiere betreiben zu diesem Zeitpunkt aktiven Naturschutz. Denn nur durch die weidenden Schafe und Ziegen können die ökologisch wertvollen Magerrasen offengehalten werden und somit ein Lebensraum für Seltenheiten, wie die Silberdistel, erhalten bleiben, berichtet der Landschaftspflegeverband Mittelfranken.
Die Spezialisten in Flora und Fauna sind sehr empfindlich, weswegen der Naturschutz auf die Mithilfe aller Bürger angewiesen ist. Das kann in einfacher Art und Weise erfolgen. Besucher können die Idylle genießen, aber bitte nicht abseits der vorgegebenen Wege. Hunde sind in Schutzgebieten bitte anzuleinen. Die Verlockung ist groß, auf den offenen Flächen den vierbeinigen Freund toben zu lassen, aber sowohl die Schafe als auch viele Bodenbewohner schätzen Ruhe und Stille sehr. Eine Ausnahme gilt hier nur für den Hütehund des Schäfers. Die Schafe sind mit ihm vertraut, und er kennt seine Arbeitswege.
Das Müll nichts in der Landschaft zu suchen hat, muss nicht weiter erläutert werden. Doch auch Zigarettenstummel sind Abfälle und sollten nicht den Weg in den Schafsmagen finden oder sich im Boden zersetzen. Generell bevorzugen Weidetiere die leckeren Kräuter der Hutungen, und nicht jedes Tier verträgt die Brotzeiten der Besucher. Daher sollen sie auch nicht gefüttert werden.
Übrigens gibt es für jedes Schutzgebiet in Altmühlfranken eine Schutzgebietsverordnung, welche online auf der Homepage des Weißenburg-Gunzenhäuser Landratsamts eingesehen werden kann. Hier ist klar geregelt, was Besucher beachten müssen. Dies sind kleine aber effektive Hilfen, die jeder zum Natur- und Artenschutz beitragen kann.
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