Vorschläge für den Gunzenhäuser Kulturherbst

10.11.2017, 06:01 Uhr
Vorschläge für den Gunzenhäuser Kulturherbst

© Jürgen Eisenbrand

Erster Knackpunkt ist dabei für die Freien Wähler, wie Fraktionsvorsitzender Dr. Werner Winter in seinem Schreiben mitteilt, der Einheitsbeitrag in Höhe von 240 Euro. Für viele kleine Betriebe stelle diese Summe eine Hemmschwelle zur Teilnahme dar. Die "Freien" schlagen deshalb einen Grundbeitrag in Höhe von etwa 120 Euro sowie eine Einteilung in Kleinbetriebe, mittlere Firmen und größere Unternehmen vor. Mit Blick auf Beschäftigungszahl und Umsatz sollten sich die Firmen selbst bis zu einer Obergrenze von 360 Euro einordnen.

"Viel zu hoch" und nicht notwendig, so urteilen die Freien Wähler über die Ausgaben für den Kulturbetrieb ab 17 Uhr auf der großen Bühne am mittleren Marktplatz. Stattliche 13 000 Euro zahlte die Stadt dafür in der Vergangenheit jährlich an Klaus Seeger, der für das Programm auf dieser Bühne verantwortlich zeichnet.

Ohne große Bühne?

Diskutiert wurde laut Winter auch, auf die große Bühne am Marktplatz ganz zu verzichten und künftig mit einheimischen Künstlern und Musikdarbietungen zu arbeiten. Ein gutes Beispiel ist nach seinen Worten das Programm am Käseladen, der auch Hauptsponsor dieser Bühne war.

Viele der Kulturherbst-Besucher wollen an diesem Abend, zu diesem Schluss kommen die Freien Wähler, nicht unbedingt eine Gastwirtschaft aufsuchen. Dagegen herrsche große Nachfrage nach einem schnellen Imbiss. Hier könnten die am Marktplatz ansässigen gastronomischen Betriebe tätig werden, so Winter. Ähnlich wie beim Bürgerfest könnten auch Vereine angesprochen werden, ob sie sich etwa mit einem Bratwurstgrill oder ähnlichem beteiligen wollen.

Auch die sehr aufwendige Beleuchtung zahlreicher Gebäude im Stadtzentrum wird von den "Freien" in Frage gestellt. Ihre Meinung: Man solle vielmehr überlegen, ob es nicht ausreiche, einige markante Häuser anzustrahlen.

Am Ende kommen die beiden Stadträte Winter und Gerhard Baumgärtner zu dem Schluss, dass die Einkaufsnacht sicher eine Bereicherung für die Altmühlstadt sei, derzeit aber zu aufwendig und zu teuer.

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