Weihnachtsgrüße aus Frankenmuth

24.12.2015, 07:57 Uhr
Der Brunnen am Gunzenhausen-Platz in Frankenmuth ist weihnachtlich geschmückt.

© Daniel Haubenstricker Der Brunnen am Gunzenhausen-Platz in Frankenmuth ist weihnachtlich geschmückt.

Sie sei heute gesünder als je zuvor und stehe für Frieden und Harmonie durch individuelle Freundschaften, die zu einem besseren Verständnis zwischen den beiden Nationen führen. Wie der langjährige Bürgermeister schreibt, war im Sommer Anna Loest aus Frankentrost zu einem Praktikum der Physiotherapie in Gunzenhausen. Im März war Daniel Engelhard und im Sommer Johannes Gloßner, Michael Wöllmer und Elena Beil in Frankenmuth. Sie alle hätten als wunderbare Repräsentanten des Kulturaustausches aus Gunzenhausen und Franken gewirkt. Sie leisteten ihre Praktika bei Diversified Fitness, der Chamber of Commerce, der Frankenmuth Credit Union und der Versicherungsagentur Emil Rummel ab.
Die beiden Schülerinnen Lindsey Pierce und Ashlyn LaBrenz von der Frankenmuth High School hatten die Bewerbung für den Schüleraustausch gewonnen und waren in diesem Sommer in Gunzenhausen. Brittany Garcia, Mitglied des Hofstaates der Bavarian Princess im Jahr 2015, wohnte bei Familie Herrmann in Wald und war beim Kirchweihfestzug im September dabei.

Schüler zu Gast

Zehn Schüler des Simon-Marius-Gymnasiums hielten sich vom 27. März bis 11. April bei Gastfamilien in Frankenmuth auf und besuchten mit ihren Austauschpartnern die Frankenmuth High School. Die Gunzenhäuser Schüler Stella Popp und Jakob Sader besuchten Frankenmuth und ihre Jugendaustauschpartner Alexa VanHine und Jeremy Wilson vom 7. bis 10. September.

Unter der Leitung von Deutschlehrerin Carol Eyster sangen die Kinder deutsche Lieder und trugen deutsche Gedichte beim deutschen Gottesdienst am 8. Februar vor. Der Gottesdienst hatte 809 Besucher. Schüler der Frankenmuth High School machten die Lesungen. Zum Beginn des Schuljahres im September konnte die St.-Lorenz-Schule die neue Deutschlehrerin Ionela Bauer willkommen heißen, die zuvor in der Nähe von Nürnberg lebte.

Vom 1. bis 4. Juni besuchte eine Reisegruppe aus Gunzenhausen mit Renate und Gerhard Herrmann auf einer Tour durch Michigan Frankenmuth. Im Pavillon auf dem Gelände von St. Lorenz traf man sich zu einem gemeinsamen Abendessen mit den Gastfamilien und dem Partnerschaftskomitee. Im Juni war Willi Rutz wieder zu einem privaten Besuch in Frankenmuth.

Am 9. Januar wurde ganz Frankenmuth durch den Tod von Jerry Nuechterlein tief getroffen. Jerry und seine Frau Trudy betrieben von 1973 bis 2007 die Frankenmuth Travel Agency. Jerry war seit der Gründung aktives Mitglied des Partnerschaftskomitees und arbeitete bereits vorher am „people-to-people“-Programm zwischen Gunzenhausen und Frankenmuth mit. Am 1. Juni verstarb Mary Ellen Simon, die Ehefrau des langjährigen Bürgermeisters Elmer P. Simon. Familie Simon war ebenfalls seit den Anfangsjahren in der Partnerschaft aktiv.

Die Landwirte im Raum Frankenmuth im mittleren Michigan haben ein gutes Jahr mit Rekordernten hinter sich. Wegen des warmen Novembers ging die Zuckerrübenernte langsam vonstatten. Das Wetter war optimal für die Saat von Winterweizen und die übrige Ernte. Heuer wurde viel mehr Weizen angesät als in den letzten Jahren. Die Preise bleiben aber weiter niedrig, sodass das Einkommen der Bauern dieses Jahr niedriger ist. Wegen des ungewöhnlich warmen und schönen Wetters im November blühte der Tourismus in dieser Zeit an den Wochenenden nochmals richtig auf.

Gottesdienst auf Deutsch

"Wenn wir Weihnachten entgegengehen, liegt viel Aufregung in der Luft“, betont Rupprecht. Am 20. November fand in der St.-Lorenz-Kirche der deutsche Weihnachtsgottesdienst mit 225 Besuchern statt. Der Deutsche Gemütlichkeitsclub, verschiedene kirchliche Gruppen und Vereine waren fleißig beim Weihnachtsliedersingen unterwegs. Der Christkindlmarkt und die Eröffnung der Weihnachtsbeleuchtung waren große Erfolge. Der Gunzenhausen-Platz ist mit einer wunderschönen Weihnachtsbeleuchtung geschmückt, und der Partnerschaftsbrunnen zieht mit Pinienzweigen, roten Bögen und drei Gruppen singender Mädchen und Buben die Blicke auf sich.
In diesem Herbst wurden an der Main Street in Frankenmuth neue Fahnen angebracht, die auffällig auf die Städtepartnerschaft mit Gunzenhausen hinweisen.

Die Stadt Frankenmuth hat in diesem Jahr unter anderem das „Fishway-Passage-Projekt“ vollendet, das den alten Damm am Cass River ersetzt. Mit dem Bau des neuen Platzes für den Bauernmarkt wurde begonnen.
Gary Rupprecht und seine Frau Barbara heben auch die enge Zusammenarbeit des Freundeskreises Frankenmuth–Gunzenhausen mit der Vorsitzenden Renate Herrmann und dem Frankenmuth Sister City Committee mit dem Vorsitzenden Daniel Haubenstricker hervor. Sie wünschen Karl-Heinz und Angelika Fitz und allen Freunden in Gunzenhausen: „Mögen Eure Herzen mit Freude und der Weihnachtsbotschaft erfüllt sein.“

 

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