Erfolgreiche Initiative

Hass im Netz: Ermittlungen gegen 200 Personen

22.7.2021, 10:36 Uhr
Die Initiative von Justiz und Medien gegen Hass im Netz hat bislang zu 30 Verurteilungen geführt. 

© CHRIS DELMAS, AFP Die Initiative von Justiz und Medien gegen Hass im Netz hat bislang zu 30 Verurteilungen geführt. 

Zum europaweiten Aktionstag für die Betroffenen von Hasskriminalität spricht Bayerns Justizminister Georg Eisenreich von einem Erfolg: „Das Projekt ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen Hate Speech.“

In der weit überwiegenden Anzahl der Fälle könnten die Urheber von Hassbotschaften im Internet ermittelt werden. Und das obwohl die Ermittlungen häufig sehr komplex seien und ins Ausland führten.

Das Justizministerium und die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) hatten die Initiative „Justiz und Medien – konsequent gegen Hass“ vor knapp zwei Jahren ins Leben gerufen.

Ausweitung geplant

Seither habe es knapp 250 Prüfbitten gegeben, teilten die beiden Häuser mit. Künftig sollen auch freie Journalisten – unabhängig von Medienhäusern - einen direkten Zugang zu dem Online-Meldeverfahren haben.

„Ein folgerichtiger Schritt“ sagte BLM-Präsident Siegfried Schneider. „Je höher die Bandbreite, desto stärker die präventive Wirkung des Projektes.“

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