Burgstaller Kerwa lockte sogar Gäste von der Mosel

BURGSTALL - Das Internet ist anscheinend auch ein Kerwa-Kontaktforum. In Burgstall, wo man seit Freitag unter der Regie der Feuerwehr Kerwa feiert, gesellte sich am Samstag eine gut gelaunte "Delegation" der Feuerwehr von Altstrimmig an der Mosel zu den Einheimischen und Gästen.

Letztere kommen seit Jahren bis aus Schweinfurt, Nürnberg, Bamberg und Altdorf der Gemütlichkeit wegen in Walter Nussels Festhalle, aber eine derart weitgereiste Abordnung ist Jürgen Hoffmann, dem Vorsitzenden des Veranstalter-Vereins, noch nicht untergekommen. Die Kameraden hatten auf Vereinsausflug beim Surfen im Netz entdeckt, dass es in Burgstall eine Feuerwehr-Kerwa gibt.

Hier haben sie und alle Freunde einschlägiger Genüsse eine weitere Variante der Karpfen-Zubereitung kosten können. Kerwa-Versorger Franz Gumbrecht machte aus der "Not" des heurigen, reichlich groß geratenen Karpfenjahrgangs eine Tugend, filetierte und schnetzelte die Fische und bot höchst erfolgreich "Karpfen-Knusper" an. Das Gericht hat optische Ähnlichkeit mit "gschnittne Hasen", einem Teig-Fettgebäck.

Für Süßigkeiten zuständig ist freilich beim Familiennachmittag das Kuchen-Buffet der Feuerwehr-Frauen. Das ist bekannt wie die Kutschfahrten und das Schafkopfrennen, mit dem das Fest traditionell am Freitagabend beginnt. 96 Kartler traten diesmal an. Gewonnen hat H. Förster aus Oberlindach. Am Samstag wurden erstmals zwei Bäume aufgestellt. Auch der Kerwa-Nachwuchs konnte sich an einer - etwas kürzeren - Fichte üben.