65 Kilo schwerer Raubfisch an der Angel

RÖTTENBACH/ADELSDORF - Andreas Sandel holte in den letzten Augusttagen einen „dicken Fisch“ aus der Aisch bei Weppersdorf.

Der Waller wiegt 65 Kilogramm und misst vom Maul bis zur Flosse stattliche 170 Zentimeter. Sandel, der mit seinem Vater Robert in Röttenbach eine Fischzucht betreibt, ist natürlich Mitglied im Fischereiverein in Adelsdorf und ging gezielt auf Wallerfang. Mit einer herkömmlichen Angelrute hole man nämlich keinen solchen Raubfisch aus der Aisch (zwischen Uttstadt und Weppersdorf), da brauche man schon eine spezielle Wallerrute und einen geschulten Griff, wenn man ins Maul des Fisches greife, sagte Andreas Sandel.

Allesfresser

„Ein Waller ist ein ausgesprochener Raubfisch, der quasi alles frisst, was in seiner Nähe ist“, berichtet Sandel. Zweipfünder Karpfen seien für jenes Exemplar kein Problem, und wenn sich eine Stockente zu nah ans Ufer wage, dann ziehe ein Waller auch dieses Tierchen in sein Maul.

Andreas Sandel und sein Vater Robert stellten fest, dass sich der Waller in fließenden, aber auch in teils stehenden Gewässern rasant vermehrt und inzwischen häufiger vorkommt. Das ist auch der Grund, warum der Räuber nicht mehr in das Gewässer zurück darf. Bei den Sandels in Röttenbach wird das Prachtstück deshalb demnächst filetiert, dann teils gekocht, gebraten und auch stückchenweise geräuchert.