Abschied von «Beinhart«

HEMHOFEN/FORCHHEIM (bb) - Sieben Jahre bei der SpVgg Zeckern, zehn Jahre beim FC Burk, den er von der C-Klasse in die BOL führte, zuletzt vier Jahre beim Türkischen KV Forchheim: Fußball-Trainer Wilhelm Satzinger ist kein Mann für kurzfristige Engagements. Doch am Saisonende ist für den soeben 55 Jahre alt gewordenen Hemhofener, der aus Nürnberg stammt, Schluss beim Forchheimer Kreisligisten.

«Nicht ungewöhnlich« hält Wilhelm (Spitzname Beinhart) Satzinger seinen Entschluss, beim TKV nach vier Jahren das Engagement zu beenden und - vielleicht - eine neue Herausforderung zu suchen. Ob er eine Pause einlegen oder nächste Saison eine andere Mannschaft betreuen wird, das ließ Satzinger gegenüber den NN offen.

Keinen Zweifel ließ er aber daran, dass ihm der Türkische Kultuverein mittlerweile Herzenssache ist. «Ich habe die Jungs ins Herz geschlossen« gibt er zu. Daher werde der TKV «auch in Zukunft immer auf meine Hilfe zählen können«. Bis zu seinem Abschied will Satzinger den Tabellenzehnten noch ein wenig nach vorne bringen. Nach schlechtem Saisonstart sei aber «der Klassenerhalt überhaupt kein Thema« und man habe somit von Verstärkungen in der Winterpause abgesehen. Für die nächste Saison bastelt Wilhelm Satzinger - versteht sich - mit an der Zusammenstellung einer schlagkräftigen Türken-Truppe.

Beim Türkischen Kulturverein ist noch keine Entscheidung über den Nachfolger von Erfolgstrainer Satzinger gefallen. Hasan Güleryüz, Vorsitzender und Fußballchef in Personalunion, will vor der TKV-Hauptversammlung am 20. Januar keine vollendete Tatsachen schaffen, zumal er aus privaten und beruflichen Gründen noch zögert, sich zur Wiederwahl zu stellen. «Änderungen im Vorstand wird es Fall geben und ich will eventuell neuen Leuten nicht vorgreifen.«

Dass Satzinger beim TKV in Erinnerung bleiben wird, wird von Güleryüz aber dick unterstrichen. «Die vier Jahre waren eine sehr, sehr schöne Zeit. Der Wilhelm ist in unsere Herzen reingewachsen.«