Corona: BRK-Heim Etzelskirchen streng abgeschottet

18.5.2020, 17:51 Uhr
Hat das BRK-Heim in Etzelskirchen heimgesucht: das Corona-Virus SARS CoV 2.

© nordbayern.de Hat das BRK-Heim in Etzelskirchen heimgesucht: das Corona-Virus SARS CoV 2.

Die Gesundheitsbehörde hat demnach weiterhin ein Besuchsverbot angeordnet. Dies gelte auch für Sogenanntes "Funktionspersonal", zum Beispiel für Friseure. Lieferanten dürfen das Haus ebenfalls nicht mehr betreten, die Lieferungen müssen vor der Tür abgeladen werden. Wie berichtet, sind infizierte Bewohner isoliert worden . Sie und Kontaktpersonen leben strikt getrennt voneinander, werden auch von getrennten Teams betreut, die nicht zwischen den getrennten Wohnbereichen wechseln dürfen. Jetzt arbeite das Gesundheitsamt am Verfolgen und Durchbrechen der Infektionskatten.

Im Moment, so die Mitteilung weiter, liegt die Sieben-Tage-Inzidenz des Landkreises bei 23,5 in Bezug auf 136 000 Einwohner, also unter der Schwelle für strengere Maßnahmen, die bei 68 erreicht würde. Das sei ein beherrschbarer Rahmen.

Was tun, wenn der neue Corona-Hotspot in Etzelskirchen die Zahl der Neuinfektionen im Landkreis über die Grenze von 50 pro 100 000 Einwohner treibt? Diese Frage hat auch den Kreistag in seiner ersten Sitzung der Wahlperiode beschäftigt.

Gestellt hat sie Gerald Brehm, Höchstadts Bürgermeister und Kreisrat der Freien Wähler. Landrat Alexander Tritthart (CSU) beruhigte erst einmal. Man sei, Stand Montagmittag, noch nicht über dieser Schwelle, die an sich Anlass sein soll, Lockerungen wieder rückgängig zu machen. Man sei nach den Festlegungen der Bundes- und der Landesregierungen ja als Landkreis für Maßnahmen verantwortlich, was Erlangen-Höchstadt auch annehme.

Tritthart sprach sich dann dafür aus, nicht dem ganzen Landkreis erneut einen kompletten Lock down zu verordnen. Die neuen Fälle von Covid 19 seien ja genau eingrenzbar auf das BRK-Seniorenheim in Etzelskirchen, also seien Maßnahmen nur an diesem Ort angebracht und vertretbar. Tritthart bekam Zustimmung von Britta Dassler. Die Liberale sprach sich für eine "Hotspot-weise" Regelung genaerell aus. Der Stand für ERH von gestern MIttag: 227 bestätigte Fälle, davon 181 genesen und vier gestorben. Das sind 41 aktuell Infizierte.

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