"Die PARTEI" will Olympia nach Herzogenaurach holen
12.02.2020, 10:50 UhrDamit wird die von Martin Sonneborn gegründete Satirepartei am 15. März mit auf dem Wahlzettel stehen und sowohl eine eigene Liste mit Stadtratskandiaten als auch mit Steffen Moroskow einen Bewerber für das Bürgermeisteramt stellen.
"Um die Wähler nicht zu sehr zu überfordern, wird sich "Die PARTEI" im bereits laufenden Straßenwahlkampf bewusst zurückhalten", heißt es in einer Pressemitteilung. Um den Verbrauch an Resourcen gering zu halten, wird es Plakate nur in Maßen geben, ebenso wie Flyer oder Mailings. Vielmehr liegt der Schwerpunkt der Werbekampagne im Bereich Social Media.
Jedoch sind im März zwei Infostände in der Innenstadt geplant, Steffen Moroskow wird zudem am 17. Februar im Rabatz bei einer Diskussionsrunde anwesend sein.
Das Programm für Herzogenaurach umfasst unter anderem folgende Punkte:
neues Konzept für den Nahverkehr: bezahlbares Schwarzfahren durch kostenlosen Herzobus, Zeppelinverbindung nach Nürnberg/Zeppelinfeld, alternativ AirBus-Line zum Nürnberger Flughafen oder, wenn es nicht anders geht, U-Bahn; Aurachtalbahn reaktivieren, eventuell als Teststrecke für Elon Musks Hyper-Loop
Gestaltung der Innenstadt: Stopp des Rathausneubaus, Skatepark oder Laufhaus an dieser Stelle; autofreie Fußgängerzone durch versenkbare Turmspringer mit komfortabel begeh- und berollbarem Pflaster; bessere Gestaltung der Innenstadt mit mehr Grün
Optimierung der Wirtschaftspolitk: Förderung der Braukultur und von Braumeistern; Lokale und Wirtschaften fördern, Errichtung einer Mauer um Herzogenaurach zwecks Schaffung eines Steuerparadieses
Soziales: Olympia 2040 nach Herzogenaurach holen mit Vorabnutzung des olympischen Dorfes für günstiges Wohnen, vermehrte Beteiligung der Stadt an Kosten für Veranstaltungen wie Kirchweih, Altstadtfest etc.; mehr Glitzer durch Legalisierung der Stadtmonarchie (die Stadtratskandidatin Laura Gehr, 23, möchte dem Stadtoberhaupt als Ministerprinzessin hilfreich zur Seite zu stehen); sicherer Hafen Herzogenaurach – Verlängerung Main-Donau-Kanal bis Eichelmühlgasse
Auch sich die Punkte schräg anhören: "Die PARTEI" möchte, so zumindest deren Aussage, ernste Kommunalpolitik mit satirischen Mitteln betreiben und den Wählern eine Alternative bei der kommenden Kommunalwahl bieten. Eine Hoffnung der Aktiven: "Vielleicht lässt sich der eine oder andere Nichtwähler durch das teils provokante Auftreten überzeugen, bei den Wahlen sein demokratisches Recht auf Mitsprache zu nutzen.
Und das sind die Kandidatinnen und Kandidaten: Gabi Bitter, Niggo Schaufler, Marco Lunz, Phillip Medina, Steffen Moroskow,
Michael Kroninger, Jörg Dienstbier und Laura Gehr.
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