Engagiert und vielfältig in Herzogenauracher Vereinen
12.4.2019, 14:00 UhrOhne das Ehrenamt würde das Gemeinwesen nicht funktionieren, betonte Hacker. Deshalb unterstützt die Stadt die Vereine nicht nur finanziell, sondern auch durch die Sport- und Ehrenamtskoordinatorin Katja Heil.
Den Anfang machte Herrmann Anneser vom Fränkischen Albverein. Seit 25 Jahren markiert er die Wanderwege. Mit den neuen Wegweisern ist für ihn ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gegangen.
Herbert Barthel ist einer der Gründer der Freien Evangelischen Gemeinde. Ab diesem Jahr (1995) war er bis 2016 Mitglied in der Kirchengemeinde-Leitung. Die Lego-Tage für Kinder und Jugendliche hat er mitgestaltet und sich in der Flüchtlingsarbeit mit "meet.greet.eat" eingebracht.
Willi Bucher vom Fischereiverein konnte aus Krankheitsgründen nicht an der Ehrung teilnehmen. 22 Jahre war er zweiter Vorsitzender, die Reinhaltung der heimischen Gewässer lag ihm besonders am Herzen. Ein "dicker Fang" für den Verein, wie Hacker meinte.
Gerd Engert repräsentiert seit 18 Jahren als Vorsitzender den Karnevalsclub Herzogenaurach (KCH). "Der gutmütige große Bär", wie ihn seine Familie beschreibt, leitet die Geschicke des Vereins mit ruhiger Hand. Wenn er einmal um finanzielle Unterstützung bei der Stadt nachfragt, weiß man, dass er vorab schon alle anderen Lösungen abgeklopft hat.
Günther Graf ist seit 1956 Mitglied beim 1. FC. Er war nicht nur Jugendtrainer, sondern ist sozusagen der vereinsinterne Handwerker: Der Bau der Treppen zum Vereinsgelände, die Renovierung des Gastraums und des Nebenzimmers, alles Projekte, die wesentlich von ihm durchgeführt wurden.
Sempatin Hasan war vor 28 Jahren eines der Gründungsmitglieder des Vereins der Westthrazien Türken. Sein Augenmerk lag auf der Zusammenarbeit der anerkannten Minderheit in Griechenland. Vor Ort half er, die Neubürger zu integrieren - ein "Netzwerker" der ersten Stunde.
Wilfried Kern ist seit 1975 Mitglied der FFW Steinbach, darunter zwölf Jahre als Kommandant und seit 1996 als zweiter Vorsitzender. 1981 brachte er die Planungen für das Gerätehaus auf den Weg, und auch bei dessen Erweiterung und Umbau leistete er viel.
Nenad Ninic vom Club der Jugoslawen ist seit 30 Jahren aktiv, davon acht Jahre als Vorsitzender. In der Zeit des Jugoslawien-Krieges hat er mit seinen Vereinskollegen Hilfsaktionen organisiert. In Herzogenaurach ist er ein fester Bestandteil beim Altstadtfest und der Kerwa.
Norbert Rothemund von der FFW Herzogenaurach hat eine beeindruckende Laufbahn zu bieten: 1975 eingetreten, Brandmeister, etliche Jahre Gruppenführer, Vorstandsmitglied, 18 Jahre Schriftführer. Er war mit verantwortlich für den Festumzug zum 150-jährigen Jubiläum.
Michael Simon von der Turnerschaft konnte die Ehrung wegen einer Urlaubsreise nicht entgegennehmen. Anpacken und andere motivieren – das ist sein Motto. Das kann er als Leiter des Kompetenzteams voll verwirklichen. Auch als Kreislauf- und Fitnesstrainer bei der BSG Schaeffler und den Volleydamen kann er sein Motto umsetzen.
Einen Beitrag für Umwelt, Naturschutz und Heimatpflege leistet der Imkerverein. Thomas Tippmann wachte 31 Jahre über die Vereinsfinanzen. Sein Großvater Nikolaus Düthorn war schon Imker und nutzte eine Vierwabenschleuder mit Riemenantrieb zur Honiggewinnung. Tippmann schenkte diese Schleuder dem Imkermuseum in Obermembach.
Auch Gerhard Wiemann von den Waldfreunden kümmert sich um die Natur. 34 Jahre – von 1981 bis 2015 – bekleidete er den Posten des Vorsitzenden. In seine Amtszeit fielen das sehr erfolgreiche 100-jährige Vereinsjubiläum und Baumpflanzaktionen.
Nicht so im Blick der Öffentlichkeit steht der Kleingartenbauverein Herzogenaurach, er verfügt aber über das größte Vereinsgelände in der Stadt. Seit 1991 gehört Stefan Wilk dem Vorstand an. Maßgeblich beteiligt war er an vielen Renovierungsarbeiten im Gilgenweiher-Areal.
Die junge Sabine Nordhardt gehört den Delphinen schon zwei Jahrzehnte an, denn bereits mit acht Jahren entdeckte sie ihre Liebe zum Schwimmen. Sie ist Leistungsschwimmerin im Team der Wettkampfgruppe 1., eine erfolgreiche Rettungsschwimmerin.
Gerd Ankermann sprach als Vertreter der Vereinsvorstände. Für ihn besteht die wichtigste Aufgabe eines Vorstands darin, den Mitgliedern Freude zu machen. Die Mitglieder leisten so viele unentgeltliche Arbeit, seiner Berechnung nach ersparen zehn engagierte Mitglieder dem Verein Ausgabe von 20 000 Euro. Gerd Engert sprach stellvertretend für die Geehrten. Das Ehrenamt ist für ihn etwas ganz besonderes. Da finden sich Menschen zusammen, die selbstbestimmt, freiwillig ein gemeinsames Ziel erreichen wollen. Teamgeist gehört dazu und das will gelernt sein.
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