Faschingswette: Röttenbachs Bürgermeister sucht Musiker
7.11.2017, 14:16 UhrDer Bürgermeister hat die Wette zwar angenommen, doch sicher ist er sich seiner Sache keineswegs. Seit Wahl im Amt ist, also seit 2008, hat die Faschingswette Tradition, Wahl hat die meisten gewonnen, hat 160 verkleidete Röttenbacher zur Polonaise auf dem Rathausplatz versammelt, 15 Rathausmitarbeiter in einen Elektro-Kleinwagen gestopft, in weniger als elf Minuten einen echten Röttenbacher Reisigbesen gebunden und anderes mehr. Aber diesmal, sagt er, werde er ohne Hilfe von auswärts nicht klarkommen.
Die Sache sei aber machbar, denn die Herausforderer vom KCR haben die Wette so formuliert, dass "Handlungsspielräume" (Wahl) bleiben. So ist nicht von einem Blasorchester die Rede, sondern von einem Musikorchester. Und, findet der Bürgermeister, wenn Kinder mit Töpfen, Pfannen usw. mittun, dann ist das auch Musik.
Trotz vieler einheimischer Talente: Ludwig Wahl bittet auch Musiker aus den Gemeinden der Umgebung um Unterstützung. Er selbst will sich — es bleiben ja nur knapp zwei Wochen Zeit — an sämtliche Musikvereine der Umgebung wenden. Weil der 11. 11. dieses Jahr ein Samstag ist, hofft er, den mittelfränkischen Orchester-Rekord tatsächlich zu brechen.
Wie bei "Wetten, dass...?"
Gelingt es, haben die Narren einiges zu tun. Eine derart schwere Wette, durchaus in der Dimension der Saalwetten in der früheren Fernsehshow, erfordere einen hohen Einsatz. Wahl will, dass der KCR die Kinder in der Erlanger Kinderklinik einen Tag lang unterhalten — wie, das soll noch mit der Klinikleitung abgeklärt werden.
Was Wahl zu tun hat, sollte er das Rekordorchester nicht zusammenbringen, ist noch nicht raus, sagt Sitzungspräsident Thorsten Ott.
Der Dimension wegen ist diesmal nicht der Rathaus-Vorplatz Ort der Wette — und der traditionellen närrischen Schlüsselübergabe, sondern das Gelände an der Halle der KCR am Lohmühlweg. Wer beim Rekordversuch mitspielen will, muss kurz vor 11.11 Uhr mit einem Instrument dort sein. Parkplätze gibt es in nächster Umgebung.
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