Feiertag für die Familie Lenk in der alten Heimat

27.1.2017, 21:29 Uhr
Feiertag für die Familie Lenk in der alten Heimat

© Hahn

Der Erfolg gelang ohne Kapitän Daniel Sikorski (schon die ganze Woche krank) und Jíri Ryzuk (gesperrt). Damit fehlten zwei etatmäßige Verteidiger, so dass Stürmer-Oldie Dan Heilman kurz vor seiner Rückkehr nach Selb auf ungewohnter Position zum Einsatz kam.

Von Beginn an war zu sehen, dass diese beiden Teams heuer in der Oberliga gespielt haben. HEC-Sprecher Stefan Hobner: „Das war schon ein anderes Niveau als in den bisherigen Spielen gegen die Bayernligisten.“

Die Alligators erwischten den besseren Start. Der schnelle Max Cejka markierte nach einem sehenswerten Solo schon in der 4. Minute das 1:0 für die Gäste. Die waren wenig später in Unterzahl und kassierten prompt den Ausgleich. Torschütze war Miroslav Jenka, einer der Vorlagengeber der neue Star der Sachsen, der lettische Erstligaspieler Vitalijs Hvorostinins.

Doch auch wenn das Spiel ausgeglichen verlief, die besseren Chancen standen auf dem Notizblock für die Höchstadter. In der 9. Minute zielte Tomas Rousek die Latte an, in der 12. Minute tat es ihm Ales Kreuzer nach. Auf der Gegenseite hatte Petr Kukla die große Chance zum Führungstreffer, doch er scheiterte an Philipp Schnierstein im HEC-Gehäuse.

In den Schlussminuten des Drittels wurde es noch einmal hektisch. Erst ging Markus Babinsky nach einer unsauberen Aktion mit blutendem Gesicht vom Eis, dann scheiterte Spielertrainer Daniel Jun völlig freistehend vor Torhüter Florian Neumann, ehe Michal Petrak nach einer guten Kombination über Thilo Grau und Heilman aus kurzer Distanz einnetzte.

Hingegen fiel der zweite Abschnitt deutlich ab. Minutenlang ging es zwar munter hin und her, echte Torszenen brachte aber keines der Teams zustande. Die erste vernünftige Chance führte gleich zum 3:1 für die Alligators – und ausgerechnet zwei echte Schönheider Jungs zeichneten dafür verantwortlich. Lukas Lenk bediente von hinter dem Tor seinen älteren Bruder André, der den Puck aus spitzem Winkel an Neumann vorbei brachte. Das war es dann für den HEC in diesem Drittel, und auch Schönheide hatte nur einen Hochkaräter, als Jenka alleine auf Schnierstein zufuhr, dieser aber toll parierte (35.).

Im Schlussdurchgang konnten die Sachsen die Alligators in keiner Phase in Gefahr bringen. Im Gegenteil, André Lenk traf noch zwei weitere Mal das Torgestänge. Als Schönheide über zwei Minuten vor der Sirene den Torwart vom Eis nahm, saß dieser keine fünf Sekunden auf der Bank, als die Gäste die Scheibe eroberten und der ältere der Lenk-Brüder mit einem Bogenschuss in den leeren Kasten die allerletzten Zweifel beseitigte.

Durch diesen Sieg hat der HEC seine Führung ausgebaut und mit Schönheide einen der vermeintlich größten Rivalen distanziert. Zudem landete Memmingen in Peißenberg äußerst unsanft – die Allgäuer erwarten nun Schönheide, wo sich die Konkurrenz wieder Punkte abnehmen wird. Wohingegen der HEC im Derby gegen Pegnitz haushoher Favorit ist.

Verwandte Themen


Keine Kommentare