Findelkind ,Piepsi‘ hatte Glück
7.5.2011, 07:00 UhrFelix Maier brachte zu Ostern eine Überraschung mit aus Stuttgart in den Höchstadter Ortsteil Biengarten zu seinen Eltern: ein gefiedertes Findelkind, das weibliche Amseljunge „Piepsi“.
Die ganze Familie fütterte den geschwächten Vogel mit der Spritze, er hatte ständig Hunger und riss den Schnabel auf. Als Käfig diente ihm ein leerer Hasenstall hinter dem Haus.
Fliegende Eltern
Er wuchs zusehends, die Federn wurden dichter. Am Dienstag nach Ostern bemerkte die Familie Maier dann, dass ein fremdes Amselpaar immer an den Käfig mit Futter im Maul heranflog: Piepsi hatte Adoptiveltern bekommen.
Der Vogel wuchs zusehends, fing an, seine ersten Flugübungen von der Hand aus zu machen. Er flog immer besser, zwischen den Kindern hin und her. Bis er dann unvermittelt letzten Sonntag in den Baum des Nachbarn flog, und nicht wiederkam.
Aber seine Adoptiveltern kümmern sich noch immer um ihn: Man sieht „Piepsi“ immer mal wieder in Begleitung einer großen Amsel im Garten in Biengarten herumhüpfen.