Grünen-Stadtrat Maydt gibt Mandat zurück

HERZOGENAURACH - Maximilian Maydt, der als Nachrücker 2011 in den Stadtrat Herzogenaurach gelangte und bei den Kommunalwahlen 2014 erneut eines von vier Mandaten der Bündnisgrünen errang, gibt seinen Ratssitz im Juli zurück. Begründung: „Ein neuer Lebensabschnitt in China.“ Nachrücken wird Peter Maier, 2014 Bürgermeisterkandidat der Grünen.

Der studierte Sinologe Maximilian Maydt, der 2011 bereits ein Jahr in der Volksrepublik China verbracht hatte, hat sein Masterstudium im März 2015 in Erlangen abgeschlossen.

„Nach einer erfolgreichen Bewerbung spricht mir die „Robert Bosch Stiftung ein Lektoratsstipendium für die Volksrepublik China zu“, führt der junge Stadtrat in einer E-Mail aus. „Für zunächst ein Jahr (mit Option auf ein weiteres Jahr) darf ich damit nach China gehen, um an einer Gasthochschule Deutsch zu unterrichten, ein Projekt zu verwirklichen sowie das Land, die Sprache und die Menschen besser kennen zu lernen.“

Daneben sorge die Stiftung vor und während der Lektoratszeit für Weiterbildung in Didaktik und Projektmanagement. Das Lektorat findet im Rahmen des „Lektorenprogramms in Osteuropa und China“ der Robert Bosch Stiftung statt.

Seine Stadtratszeit, schreibt Max Maydt, habe er „ als sehr wertvoll und auch intensiv erfahren. Meinem Eindruck nach waren es überaus ereignisreiche Jahre.“

Maydt machte unter anderem die stadteigene Wohnungsbauförderung unter ökologischen Kriterien zum Thema und vergünstigte HerzoBus-Tickets für Bedürftige. Auch die druchgeführte Zukunftswerkstatt Stadthalle war mit seine Idee.

Nachrücker Peter Maier, wohnhaft in Niederndorf, ist Architekt und gesellschaftlich vielfältig engagiert, unter anderem in der DLRG, in der Feuerwehr und im Solarmobilverein Erlangen. Seine Themenschwerpunkte sind Planung, Bau, Elektromobilität. Er wird die Grünen-Franktion mit Retta Müller-Schimmel, Peter Simon und 3. Bürgermeister Georgios Halkias vertreten.