HEC: "Schwieriger Schritt"

29.1.2019, 18:00 Uhr
HEC:

© Foto: Thomas Hahn

Schobert, der Ekrt seit 25 Jahren kennt und mit ihm auch freundschaftlich verbunden ist, betont: "So eine Entscheidung trifft man nicht aus dem Nichts. Ich habe vorher schon mit ihm gesprochen. Wir hatten auch intern viele Diskussionen und Gespräche."

Letztlich sei die anhaltende Niederlagenserie trotz des eigentlich frühzeitig erreichten Saisonziels "Klassenverbleib" ausschlaggebend gewesen. Die Leistungen und die Ergebnisse (zwölf Niederlagen in den jüngsten 14 Partien) waren für den Sportlichen Leiter niederschmetternd: "Wir waren die letzten Wochen in einer Spirale der Tristesse. Jeder hat gearbeitet, jeder hat sein Bestes gegeben, aber es sind nicht mehr die Ergebnisse rausgekommen, die wir uns alle gewünscht haben."

Man habe zuletzt auch keine Entwicklung mehr gesehen. Dann komme eben eine gewisse Ratlosigkeit und Unzufriedenheit auf. Entschieden habe letztlich das Präsidium gemeinsam. Und das sei nicht leicht gewesen, gesteht Schobert. Als nicht so finanzkräftiger Verein müsse man in Höchstadt natürlich solche Schritte gut überlegen.

Schobert: "Schnellschüsse oder Panikhandlungen kannst du dir da nicht erlauben. Deshalb auch die langen und vielen Gespräche. Für mich persönlich war das noch schwieriger wegen der langjährigen Freundschaft zu Martin Ekrt. Aber das muss man in diesem Fall trennen. Das eine ist die Freundschaft, das andere der Verein. Aber das hat mir schon einige schlaflose Nächte bereitet."

Ekrt selbst war am Dienstag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Schobert sagt zur Verkündung der schlechten Nachricht am Montagabend über die Reaktion des entlassenen Trainers: "Er war natürlich geschockt, aber ich bin mir sicher, dass er schnell einen neuen Arbeitgeber findet."

Nun hofft man beim HEC, dass das neue Trainerduo Daniel Sikorski/Petr Kasik "den Bock umstoßen" kann und Platz acht, den das Team trotz der langen Talfahrt noch inne hat, verteidigt. Denn das wäre eine Premiere: erstmals in der Vereinsgeschichte in die Play-offs der Oberliga zu kommen, auch wenn dort beim Ersten der Nordgruppe, den Tilburg Trappers aus den Niederlanden, ein frühes Aus droht.

Jörg Schobert hofft jetzt, dass die neuen Trainer den Alligators neues Leben einhauchen und sich die Entscheidung als richtig herausstellt. Dann hat der Sportliche Leiter auch wieder ruhigere Nächte.

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