Herzogenaurach: Bei Puma geht es der Plaza an den Kragen
16.11.2018, 12:00 UhrFür das Projekt im niedrigen zweistelligen Millionenbereich, das nach bisherigen Plänen "Puma House" heißt, muss nicht nur der Kleinfeld-Fußballplatz "dran glauben", sondern auch ein beträchtlicher Teil der "Puma Plaza" – nach derzeitiger Planung rund die Hälfte. Im "Puma House" sind rund 4000 Quadratmeter für einen großen Showroom mit vier Meter hohen Decken reserviert, der sich per Schienensystem leicht aufteilen lässt, um flexibel auf verschiedene Raumanforderungen und Ausstellungskonzepte reagieren zu können.
Außerdem gibt es im "Puma House" auch ein neues Kundenrestaurant, weil die bisherige, von der Kette "Der Beck" betriebene Gastronomie der Erweiterung des "Concept Store" weichen muss. Gastro, die Zweite: Auch die viel gelobte Firmenkantine des Sportartiklers mit der springenden Raubkatze im Logo wird zurzeit umgebaut, weil Puma mit einem deutlichen Mitarbeiter-Zuwachs am Standort Herzogenaurach rechnet – und "die vielen Mäuler wollen auch gestopft sein", meint Puma-PR-Mitarbeiterin Agathe Zacharian augenzwinkernd.
Derzeit werden auf der "Puma Plaza" die Bodenplatten herausgerissen; noch vor den massiven Winterfrösten soll das Gelände planiert sein. Ein hölzerner Bauzaun trennt derzeit Baustelle und Zugangsweg zum Hauptgebäude respektive "Brand Center".
Dieses soll einen Übergang zum "Puma House" bekommen, wobei es durchaus sein kann, dass hier eine Brücke analog zu der gläsernen Traverse über den Hans-Ort-Ring entstehen könnte. Leitender Architekt beim Neubau des "Puma House" ist der Nürnberger Klaus Krex. Vorbehaltlich von Bauverzögerungen, wie sie etwa durch widrige Wetterbedingungen auftreten können, soll das neue Gebäude bis Ende 2019 fertig werden.
Der von den Mitarbeitern gut angenommene Kunstrasen-Kleinfeld-Fußballplatz soll auf dem Dach des Neubaus wieder entstehen.
Stärkere Begrünung
Die deutlich verkleinerte "Puma Plaza" soll nach dem Willen der Planer städtebaulich optimiert und stärker begrünt werden.
Der "Puma Walk of Fame", auf dem sich unter anderem Lothar Matthäus und Boris Becker mit ihren Fußabdrücken verewigt haben, wird entlang eines neuen Weges zwischen den Gebäuden verlegt. Auch der Haupteingang wechselt seinen Standort – künftig betritt man die Firma über das "Brand Center".
Auch in der Firmenzentrale bestimmt hektische Bautätigkeit das Bild: Viele Abteilungen wurden in andere Stockwerke verlegt, gearbeitet wird teilweise inmitten noch unausgepackter Kartons. Innenansichten einer Boom-Firma.
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