Herzogenaurach: Greens des Golfclubs sind nun grüner
4.6.2020, 18:00 UhrAlpine Steinschafe mähen den Rasen, der Rotmilan hat den Platz in sein Jagdgebiet integriert, auch Kammmolche gibt es. Die Golfer wollen vermitteln, dass Golfplätze nicht nur, aus intensiv zu pflegenden Grüns und Fairways bestünden, aus Designer-Gras, das künstlich auf Stoppelmaß gehalten werde, wie die gängige Meinung ist. Golfplätze seien aber etwas ganz anderes, eher ein nachhaltiges Spaßgelände für Flora und Fauna. Golfanlagen seien deshalb auch nicht das Problem der Natur, "sondern ein Teil der Lösung", erklärt Malte Uhlig, der Präsident des Bayerischen Golfverbandes.
Die Woche nach dem 20. Mai hat der Golfclub Herzogenaurach dem Schutz der Bienen gewidmet. Das Zertifikat Golf&Natur des deutschen Golf Verbands hat der Golf-Club Herzogenaurach in Gold bereits drei Mal hintereinander erhalten. Er kooperiert auch mit dem Landesbund für Vogelschutz, der Tipps für Landschaftspflegearbeiten auf den Ausgleichsflächen gibt. Inzwischen werden laut Verein sogar Schulklassen auf den Golfplatz eingeladen, um dort Biologieunterricht zu erhalten.
In diesem Jahr hat Head-Greenkeeper Heiko Kuhstrebe mit seinem Team am Rande von vielen Spielbahnen weitere Wildblumen-Wiesen angelegt. Für mehr als 6000 Euro wurde laut Club Kräuter- und Blumensamen verteilt, damit die Insekten hier in Zukunft noch mehr Nahrung finden. Zusätzlicher Effekt: Die Golfer dürfen sich an zusätzlichen bunt blühenden Wiesen erfreuen.
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