Höchstadter erkunden Äthiopien

05.05.2011, 18:00 Uhr
Höchstadter erkunden Äthiopien

© privat

Das nördliche Äthiopien ist uraltes Kulturland im Herzen Afrikas, das von der ägyptischen Hochkultur beeinflusst wurde und danach mit der berühmten Königin von Saba eine eigene Kultur entwickelte.

In Addis Abeba, der Hauptstadt Äthiopiens, erlebten die Reiseteilnehmer das facettenreiche Leben auf dem größten afrikanischen Markt, dem „Mercado“. Von dort flog die Gruppe nach Axum, der mächtigen Königsstadt mit einer über 3000 Jahre alten Kulturgeschichte. Seit dem 4. Jahrhundert ist hier die orthodoxe urchristliche Kirche noch sehr ursprünglich Bestandteil des täglichen Lebens.

Atemberaubende Berge

Durch die atemberaubende Bergwelt nach der Schlucht des Tekezze-Flusses ging es in kleinen geländegängigen Bussen in den Simien-Nationalpark. Hier übernachtete die Gruppe in der 3200 Meter hoch gelegenen Lodge. Neben vielen Tieren und Pflanzen konnten die Reisenden auch mehrere Gruppen von den endemischen Löwenpavianen aus nächster Nähe beobachten.

Ein besonderes Erlebnis war die Bootsfahrt über den Tanasee zu den bemalten Klosterkirchen. Nach einem weiteren Inlandsflug erreichte die Gruppe Lalibela, das wegen seiner monolithischen Felsenkirchen weltberühmt und Unesco Kulturerbe ist. Bei den Besichtigungen dieser großen, im 12. Jahrhundert aus dem massiven Felsen herausgeschlagenen Kirchen, waren fast bergsteigerische Qualitäten nötig.

Unvorstellbare Armut

Äthiopien ist eines der ärmsten Länder Afrikas, das mit einfachsten Problemen wie der Trinkwasserbeschaffung oder infrastrukturellen Problemen wie Teerstraßen etc. noch Jahrzehnte zu schaffen hat. Auf dem Lande ist eine unvorstellbare Armut mit all ihren Folgeproblemen vorhanden.

Die Reisegruppe war sich einig, dass Äthiopien ein hochinteressantes Land ist, dessen Erkundung allerdings noch mit größeren Strapazen und Unannehmlichkeiten verbunden ist. Die nächste Reise der vhs Höchstadt an Pfingsten führt nach Georgien.