Im Gesang erstrahlte der Zauber des dänischen Sommers

13.7.2015, 08:55 Uhr
Im Gesang erstrahlte der Zauber des dänischen Sommers

© Foto: Elke Seyb

Der „Nordjyske Pigekor“ ist ein Mädchenchor aus Nord Jütland, Chorleiterin ist Christina Kjaerulff. Er ist ein vielgefragter Konzertchor und gibt jedes Jahr etwa 20 Konzerte, vor allem in Kirchen, aber auch zu weltlichen Anlässen wie Neujahrskonzerten oder Radio- und Fernsehübertragungen. Konzertreisen führten den Chor bereits nach Japan, Island, Kalifornien, China, Portugal oder Rom. Vor 25 und vor zehn Jahren war der Chor bereits zu Gast in Herzogenaurach. Im Chor singen Mädchen im Alter von zwölf bis 19 Jahren, also etwa im Alter der Chorjugend von St. Magdalena. So lag es nahe, einige Lieder gemeinsam zu singen. Doch zunächst eröffneten Toni Rotter und die Chorjugend das Konzert mit „O when the saints“ und Mendelssohn-Bartholdys „Denn er hat seinen Engeln befohlen“. Diese beiden Lieder hatten sie eine Woche vorher in der Konstantinbasilika anlässlich eines Chorfestivals in Trier gesungen.

Mit vielstimmigem Gesang zogen dann die 29 jungen Däninnen feierlich in St. Magdalena ein. Sie hatten vor allem Lieder dänischer Komponisten mitgebracht, welche die Schönheit ihrer Heimat beschreiben, so die inoffizielle Nationalhymne „I Danmark er jeg fodt“ von Poul Schierbeck. Mit Charme und Ausdruckskraft konnten sie den Zauber des dänischen Sommers mit dem Lied „Yndigt dufter Danmark“ von Svend S. Schultz vermitteln, auch wenn wohl die wenigsten Zuhörer den dänischen Text verstanden. Ebenfalls im Programm war ein Kinderlied von Carl Nielsen, dessen 150. Geburtstag die Dänen in diesem Jahr feiern. Zum Repertoire des Chors gehört auch das „Memento salutis auctor“ von William Byrd aus dem 15. Jahrhundert oder schwedische Volkslieder wie das „Och Jungfrun hon gar i ringen“, bei uns bekannt als „Zum Tanze da geht ein Mädel“. Besonderen Beifall erhielten die Mädchen für das moderne „I Australien“ von Morten Kjaer und Niels Norgaard, das die Klänge Australiens darstellt — man meinte gar, ein Didgeridoo zu hören.

Als Dank für den stürmischen Applaus und für die herzliche Aufnahme in Herzogenaurach, die Christina Kjaerulff mehrfach lobte, sang der Chor eine Zugabe.

Ihre Professionalität zeigten die Mädchen mit exakten Einsätzen und klarer Aussprache. Neben Dänisch sangen sie auch auf Lateinisch, Englisch und Schwedisch. Ebenso meisterten sie die Herausforderungen der deutschen Sprache im Lied „Hebe Deine Augen auf“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Dieses und zwei weitere Lieder sangen sie zusammen mit der Chorjugend in bester Harmonie. Christina Kjaerullf dirigierte dabei den rund 60-köpfigen Gesamtchor und beeindruckte als Solistin bei „Open up my heart“ von Tore W. Aas, begleitet von Toni Rotter am Piano.

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