Jörne Sprehe springt in Mailand zum Sieg

HERZOGENAURACH - Jörne Sprehe vom Reitclub Herzogenaurach hat beim schweren Weltranglistenspringen in Mailand-Manerbio (Italien) mit ihrem in Polen gezogenen Hengst Orlando Plus triumphiert.

In dem insgesamt mit 20 000 Euro dotierten Springen nach Fehler und Zeit hatte sie mit 63,1 Sekunden einen deutlichen Vorsprung vor dem Zweiten (64,5) und der restlichen internationalen Konkurrenz.

Am Vortag hatte sie ebenfalls auf Orlando Plus, der im Besitz des Gestüts Sprehe ist, ein schweres Springen gewonnen, und im abschließenden Großen Preis wurde ihre Erfolgsstute Giardina in diesem 30 000 Euro-Wettbewerb gute Siebte.

Dabei hatte ihre Reiterin in den drei Wochen vor dem Turnier pausieren müssen. Eine unglücklich erlittene lange Platzwunde, die sie sich nicht beim Reiten zugezogen hatte, musste im Fürther Klinikum stationär behandelt werden. Aber wie man sieht, war diese Pause verkraftbar.

Keine Zeit für Ehrung

Die junge Pferdeausbilderin musste sich auch bei der diesjährigen Sportlerehrung des Landkreises wieder einmal von Reitclub-Vorsitzender Marion Zeltner entschuldigen lassen. Jörne Sprehe hatte am Wochenende beim CSI in Celje (Slowenien) das Finale der Silver Tour mit Orlando Plus gewonnen und zwei zweite Ränge in schweren Springen erritten.

Unmittelbar nach ihrer zwölfstündigen Heimreise startete sie beim Late Entry im Reiterzentrum Ansbach: Zwei Siege auf dem gekörtem Hengst Chassot in den Springpferdeprüfungen Klasse A und L (Wertnoten 8,8 und 9,0) musste Landrat Irlinger für ihre Abwesenheit gelten lassen.