Keine Gnade mit den „olympischen Oldies“
17.03.2013, 21:35 Uhr
Da die HG Hemau/Beratzhausen – inzwischen hinter Sulzbach Schlusslicht – weiter verliert und kaum noch zu retten ist, sieht es so aus, als ob den TSH-Männern ein Sieg in den letzten beiden Spielen ausreichen müsste, um in der Bezirksoberliga zu bleiben. Trainer Florian Heimpel würde das Thema am liebsten schon am 7. April zu den Akten legen, wenn die SG Regensburg zu Gast ist: „Ich will mich nicht auf das letzte Spiel bei der HSG Erlangen/Niederlindach verlassen müssen.“
Denn ob der Lokalrivale Geschenke verteilen wird, ist nicht zu erwarten. Aber auch der „Olympische Gedanke“ aus Erlangen war gestern nahezu in Bestbesetzung angetreten (allerdings ohne Heimpel-Vorgänger Ben Ljevar), jedoch nicht in Bestform. Die älteren Herren aus der Nachbarstadt hatten einfach nicht die Physis und Schnelligkeit, um den über weite Strecken entschlossen auftretenden Gastgebern Paroli zu bieten.
Heimpel: „Wir wissen, dass sie nicht die Schnellsten sind, aber auch wenige Fehler machen. Daher mussten wir versuchen, unsere Ballverluste zu minimieren.“ Das gelang – und so kam die TSH nicht nur besser aus den Startlöchern (5:1 nach wenigen Minuten), sondern geriet nie in Rückstand, was sicherlich gut war für das Nervenkostüm der Akteure.
Nur beim 8:8 sah es kurzzeitig brenzlig aus, doch Heimpel nahm nun seine Auszeit. Der etwas unglücklich agierende Torwart Sebastian Kammerer musste wegen Kreislaufbeschwerden vom Platz, und sein Vertreter Andreas Friedrich führte sich mit einem gehaltenen Siebenmeter und weiteren Paraden gut ein. Prompt zogen die Gastgeber wieder bis zum 13:9-Pausenstand davon.
Fünf Tore von Szücs
Nach dem Seitenwechsel wurde es nie mehr richtig spannend, obwohl „Altmeister“ Csaba Szücs (auch er war einst Coach in Herzogenaurach) nun etwas mehr aufdrehte und insgesamt fünf Tore erzielte. Kurz kam der OG auf 17:15 heran, aber dann gab die TSH wieder mehr Gas – schon stand es wieder 22:17. Die Rote Karte gegen Matthias Groß wegen Meckerns war da schon nicht mehr entscheidend.
Matchwinner bei den Hausherren waren der stark auftrumpfende Kreisläufer Thomas Neumann, sowie die Rückraumachse mit Kapitän Bernhard Auer, Jürgen Wonner und Neuzugang Gregor Hübner. Alle drei drückten sich nicht vor der Verantwortung und sorgten mit teils sehenswerten Einzelaktionen dafür, dass die TSH den „Angstgegner“ endlich einmal wieder besiegte und im Abstiegskampf wertvolle Punkte holte.
TSH: Kammerer, Friedrich; Zhilinskiy, Hübner 5, Nickels 3, Wonner 7, Kaltenhäuser, Auer 6, Neumann 5.
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