Martini-Ritt in Herzogenaurach

HERZOGENAURACH - Jubiläum für den Martini-Ritt: Seit 15 Jahren rettet Sankt Martin in Herzogenaurach – begleitet von Dutzenden Kindern und Eltern – auf dem Kirchenplatz einen Bettler vor dem Erfrieren. Der Weg war dieses Mal allerdings etwas komplizierter.

16 Bilder

Herzogenaurach

12.11.2018, 19:06 Uhr

St. Martin in Herzogenaurach

Wie Sankt Martin den Bettler in diesem Jahr genau findet, war im Vorfeld noch nicht so ganz klar. Wegen der Bauarbeiten im Steinweg konnte der Zug nicht auf der üblichen Strecke laufen. Stattdessen führte Sankt Martin alias Martin Feucht auf seinem Schimmel Andorro die Kinder und Erwachsenen über den Schlosshof. Von dort führte der Weg über die Hauptstraße, die Steggasse und die Hintere Gasse wieder zurück zum Kirchenplatz, wo Martin mit dem Bettler seinen roten Mantel teilte.

Vor dem Zug versprach die stellvertretende Bürgermeisterin Renate Schroff Brezeln als Belohnung für die selbst gebastelten Laternen der Kleinen. Doch auch Schimmel Andorro spekulierte wohl auf den ein oder anderen Bissen, denn der Zug hatte einige Mühe, dem eiligen Schimmel hinterherzulaufen. Viele Kinder hatten sich bereits vor dem Martini-Ritt mächtig ins Zeug gelegt. Unzählige Laternen in Form von Einhörnern, Ananas, Fischen oder Feuerwehrautos leuchteten in der Dunkelheit. Auch eine Last-Minute-Idee war beliebt: Eine zur Leuchte umfunktionierte bunte Plastikflasche.