Mehr Verletzte auf Höchstadts Straßen

2.3.2017, 08:57 Uhr
Mehr Verletzte auf Höchstadts Straßen

© Foto:

Nach dem deutlichen Rückgang der Unfallzahlen in den vergangenen zwei Jahren, sind sie 2016 wieder leicht angestiegen. Es gab 36 Schadensfälle mehr, damit liegt die Zahl der registrierten Unfälle bei  Unfällen 36 Schadenfälle im Straßenverkehr mehr registriert als im Jahr zuvor. Glücklicherweise gab es aber in erster Linie mehr Wild- und Kleinunfälle.

Allerdings sind trotzdem deutlich mehr Personen zu Schaden gekommen. Die Zahl der Verletzten stieg von 116 auf 141. Davon trugen 110  leichte Blessuren davon, 30 mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Für eine Seniorin kam nach einem Unfall auf der B 470 bei Lonnerstadt jede Hilfe zu spät. Als sie nach links Richtung Sterpersdorf abbiegen wollte, übersah sie einen vorfahrtsberechtigten Autofahrer und es kam zum Zusammenstoß.

Blechschäden entstanden bei 760 Unfällen. 222 Zusammenstöße (20 mehr als im Vorjahr) stufte die Polizei als „schwerwiegende Unfälle“ ein, weil dem Unfallverursacher in der Regel ein gravierender Verstoß vorzuwerfen war, der ein Bußgeld und Punkte in Flensburg zur Folge hat. Wer zum Beispiel raste, anderen die Vorfahrt nahm oder betrunken hinterm Steuer saß, fällt in diese Kategorie.

Raser ertappt

538 Zusammenstöße gelten als Kleinunfälle, bei denen den Verursacher nur geringe Schuld trifft. 256 Autofahrer hatten dabei unerwünschte Begegnungen mit Schweinen, Hasen, Rehen oder anderem Wild. Andere machten Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren. Viele hielten auch nicht genug Abstand oder nahmen ihren Unfallgegnern die Vorfahrt. 50 Mal krachte es im letzten Jahr, weil die Fahrer zu schnell unterwegs waren. Diesen Rückgang um einen Fall schreibt die Polizei ihren regelmäßigen Tempokontrollen zu.

14 Personen hatten zu tief ins Glas geschaut und sich trotzdem hinter das Steuer gesetzt. Weitere 31 gingen der Polizei betrunken ins Netz, bevor es zu einem Unfall kam. Insgesamt zwölf und damit acht mehr Autofahrer als 2015 setzten sich hinters Steuer, obwohl sie Drogen genommen hatten. Auch im vergangenen Jahr haben wieder etliche versucht, sich aus der Verantwortung zu ziehen.

Die Zahl der Unfallfluchten stieg von 112 auf 127. Dass dies keine gute Idee war, zeigt die Aufklärungsquote der Polizei: Jeder Dritte fiel den Beamten dann doch noch in die Hände.
Ein Kind wurde 2016 auf dem Schulweg verletzt. Um solche Unfälle künftig zu verhindern, setzt die Polizei auf Prävention und Kontrolle. Eine Möglichkeit dabei ist die Laserpistole, die 367 Stunden im Einsatz war. 1109 Tempo-Verstöße fielen dabei auf, 69 weniger als im Vorjahr. Allerdings zahlten 172 Fahrer (und damit 40 mehr) ein Bußgeld und bekamen Punkte aufs Konto in Flensburg. Und Handys am Steuer? 116 Fahrer wurden beim Telefonieren erwischt, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 251 Fällen im Vorjahr.

Keine Kommentare