Mehrere Verletzte: Bus prallt bei Höchstadt in 40-Tonner
29.12.2017, 14:00 UhrDie Frontscheibe des Busses ist komplett zersprungen, die Einstiegstüren verdellt, überall flimmert Blaulicht: Die Bilder von der A3 wecken Erinnerungen an schlimme Busunglücke in den vergangenen Monaten. Offenbar endete der Unfall bei Höchstadt aber verhältnismäßig glimpflich. Laut Polizeiangaben wurden lediglich zwei der insgesamt 19 Insassen leicht verletzt. Der Rettungsdienst brachte sie und den Busfahrer, der Blessuren am Bein erlitt, in ein Krankenhaus. Vorsorglich landete auch ein Hubschrauber unweit der Unfallstelle.
Der Lastwagen, auf den der Bus auffuhr, stand wegen eines anderen Unfalls im Stau. Warum der Fahrer den 40-Tonner übersah, ist derzeit noch unklar. Die Polizei versucht nun, den genauen Hergang zu rekonstruieren.
Ein Reisebusunternehmer aus Höchstadt holte die gestrandete Reisegruppe, die auf einer Tour durch Europa ist, an der A3 ab. Komplizierter gestaltete sich die Bergung des verunglückten Busses. Das Fahrzeug war stark beschädigt und nicht mehr fahrtüchtig. Auch deshalb blieb der Abschnitt zwischen Pommersfelden und Höchstadt in Fahrtrichtung Nürnberg für gut zwei Stunden gesperrt. Der Schaden an Bus und Lastwagen liegt bei etwa 20.000 Euro.
Die Polizei lobt die Rettungsgasse ausdrücklich. Im Schatten eines Rettungswagen jedoch fuhr ein Tourist mit seinem Auto hinterher, der "unter dem Jubel der im Stau wartenden Fahrzeugfährer" angehalten wurde, heißt es in einer Pressemitteilung. Für ihn könnte es jetzt teuer werden - es geht um 200 Euro für die nicht gebildete Rettungsgasse und 100 Euro für das Rechtsüberholen.
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