Neuer Name soll auch neuen Schwung bringen
13.10.2017, 17:12 Uhr"Immer wieder gab es Missverständnisse, wenn wir unter dem Namen ASV-Chor, zum Beispiel im Mainzer Dom, der Annenkirche in Dresden, im Salzburger Dom, der Herz-Jesu-Kirche in Weimar, Sankt Gangolf in Trier, Sankt Nikolai in Potsdam oder zuletzt in Sankt Eberhard in Stuttgart aufgetreten sind. Denn auf die Frage, was heißt eigentlich ASV, war die Antwort stets ,Allgemeiner Sportverein‘ — und das verstanden große Teile unseres Publikums nicht", erklärt Peter Lautenbach, Vorstand des Chores, die aus seiner Sicht notwendige Namensänderung.
"Der neue Name ,Cantus Vox Niederndorf‘ ist aus einer breit angelegten Mitgliederbefragung entstanden und trägt weiterhin die Initialen ASV Niederndorf im Namen, denn wir sind der Tradition verpflichtet. Obwohl die meisten von uns auch sportlich unterwegs sind, war es uns doch wichtig, im Namen auf den gesanglichen Schwerpunkt unseres Chores zu verweisen", führt Lautenbach aus.
Bereits in den letzten Jahren hatte sich der Chor musikalisch stetig weiterentwickelt. Mit Thomas Leyer, dem erst vierten Chorleiter in der Geschichte des Chores, konnte Anfang des Jahres ein kompetenter Chorleiter gewonnen werden, der "Cantus Vox" voller Engagement, mit ehrgeizigen Plänen und neuen Projekten noch weiter voranbringen möchte.
Ob "Cantus Vox" unter der Leitung von Leyer auf dem richtigen Weg ist, davon kann sich jeder schon bald ein eigenes Bild machen. Am 5. November lädt das Vokalensemble zum ersten Konzert in die Kirche St. Josef in Niederndorf ein. Unter dem Titel "Kompositionen von Barock bis Moderne" werden Werke von Antonio Vivaldi, Johann Sebastian Bach, Camille Saint-Saëns und dem Niederndorfer Musica-Nova-Komponisten und Jazzpianisten Volkmar Studtrucker erklingen.
Neben "Cantus Vox" sind auch Ursula Röckelein am Klavier und die Mezzosopranistin Gabriele Dörrfuß mit von der Partie. Thomas Leyer wird neben der Chorleitung auch die Moderation übernehmen und als Geiger, einer seiner instrumentalen Schwerpunkte, auftreten.
Als weitere Programmpunkte noch in diesem Jahr stehen das Singen am Ehrenmal in Niederndorf am 18. und 19. November, das weihnachtliche Kirchenkonzert in der Klosterkirche Münchaurach am 10. Dezember sowie das festliche Konzert der Stadt Herzogenaurach am 17. Dezember bei "Cantus Vox" bereits fest im Programm.
Konzert zum Jubiläum
Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Herzogenaurach und Wolfsberg wird im April des nächsten Jahres "Eine Europäische Sinfonie" von Volkmar Studtrucker in der Herzogenauracher Stadtkirche Sankt Magdalena zur Aufführung kommen. Daran beteiligen sich auch Sänger aus der Partnerstadt.
Mit seinen 52 aktiven Mitgliedern ist "Cantus Vox" heute der drittgrößte unter den 13 Chören der Aurach-Sängergruppe. Dennoch ist man auch hier ständig auf der Suche nach neuen Sängern. "Besonders für größere Projekte, wie die Johannespassion von Johann Sebastian Bach, die wir im nächsten Jahr als Projekt auf der Agenda haben, gilt: je mehr Stimmen, desto besser", so Peter Lautenbach.
"Mit den Stimmbildungsseminaren unter Leitung von Gabriele Dörrfuß und den regelmäßigen Chorproben jeweils donnerstags im Sportheim des ASV Niederndorf haben Sänger, die neu zu uns kommen wollen, die Möglichkeit, sich ständig weiterzuentwickeln. Außerdem kann man bei uns auch neue soziale Kontakte knüpfen, denn nach den Chorproben kommt das soziale Leben nicht zu kurz", erklärt Lautenbach.
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