Tennisclub: mit neuer Halle zu neuen Erfolgen

HERZOGENAURACH - Jetzt hat auch der Bayerische Landessportbund (BLSV) Grünes Licht gegeben: Der Tennisclub 1966 kann auf der Nutzung eine moderne neue Anlage bauen.

Wie berichtet ist eine Vier-Feld-Halle mit acht Außenplätzen und zwei zusätzlichen Midcourt-Plätzen geplant. Der BLSV hat jetzt seine Genehmigung zum vorzeitigen Baubeginn erteilt. Sie war Voraussetzung für eine Förderung des gesamten Bauvorhabens.

Bereits seit zwei Jahren sind die Verantwortlichen des Tennisclubs in guter Zusammenarbeit mit der Stadt mit der Planung einer neuen Anlage befasst. Dank des Engagements der Schaeffler AG, die das Grundstück fast 50 Jahre zur Verfügung stellt, kann bislang auf der alten Anlage in Hauptendorf gespielt werden. Der nahezu seit Gründung des Vereins bestehende Pachtvertrag mit Schaeffler läuft im Jahr 2017 aus und eine Erweiterung war an dieser Stelle durch angrenzende Wohnbebauung nicht möglich.

Bauziel: September

Dank Pfarrer Helmut Hetzel und dem Bistum Bamberg hat der Tennisclub mit einem knapp 20 000 Quadratmeter großen Grundstück auf der Nutzung eine Alternative, die es ermöglicht, eine neue, moderne Anlage zu bauen. Eine Vier-Feld-Halle mit acht Außenplätzen und zwei zusätzlichen Midcourt-Plätzen für Kinder und Jugendliche bietet dann völlig neue Möglichkeiten, um sowohl Mannschafts- als auch Breitensportlern eine gute Voraussetzung zur Ausübung des Tennissportes zu geben.

Je nach Wetterlage wird im Frühjahr auf dem neuen Gelände mit dem Bau der Anlage begonnen. Ziel ist es, die Tennishalle mit integriertem Clubheim im September fertigzustellen. So ist es möglich, dass in der nächsten Wintersaison 2016/2017 wieder in einer Halle in Herzogenaurach gespielt werden kann. Im Anschluss daran werden die Außenplätze fertiggestellt, sodass ab der Sommersaison 2017 dort gespielt werden kann. Die Vorarbeiten laufen bereits: die Linksabbiegespur ist fertiggestellt und die Kanalisationsarbeiten sind im Gange.

In der vergangenen Sommersaison konnte der TC 66 einige Erfolge verzeichnen und die Verantwortlichen sind sich sicher, diese in den kommenden Jahren auf der neuen Anlage unter dem neuen Trainerteam um Jakob Gaber und David Novak noch weiter fortsetzen zu können.

Mit den Mädchen und Juniorinnen in der Bezirksliga haben sich zwei Jugendmannschaften in der höchsten Spielklasse in Mittelfranken etabliert. Und auch die Bambinimannschaft konnte den Aufstieg in die höchste Klasse feiern. Wie erfolgreich die Jugendarbeit des TC 66 ist, zeigte sich auch bei verschiedenen deutschen Ranglistenturnieren, so konnten sich Ellen Gost, Johanna Hartkopf und Robin Reichrath über Turniersiege freuen und auch Philipp Höhne belegte bei den mittelfränkischen Meisterschaften einen erfreulichen 2. Platz in der Altersklasse U11.

Neue Möglichkeiten

Mit dem Bau spezieller Midcourt-Plätze im passenden Größenverhältnis für Kinder bietet der TC 66 auf der neuen Anlage neue Möglichkeiten, um die erfolgreiche Jugendarbeit fortzusetzen. Mit dem begrenzten Platzangebot von fünf Plätzen war gerade im Sommer in der Mannschaftsspielzeit die Kapazitätsgrenze der alten Anlage erreicht. Mit acht Plätzen bietet sich so die Möglichkeit, gezielter auf Mannschafts- und Breitensportler einzugehen und ein gezieltes Angebot für beide Gruppen anzubieten.

Gerade auch die neue Halle im Winter erleichtert das Betreiben des weißen Sports durch deutlich reduzierte Wege und Fahrzeiten, mussten die Spielerinnen und Spieler bisher bis nach Erlangen, oder Fürth ausweichen, um im Winter Tennis spielen zu können. Nach einer spannenden Planungsphase geht es jetzt in der Umsetzungsphase die nächsten Monate darum, eine moderne Tennisanlage in der Sportstadt Herzogenaurach zu errichten, wie sie sicherlich in den letzten Jahren in Bayern nicht oft gebaut worden ist. Ein schönes Projekt für den Tennisclub, der 2016 sein 50-jähriges Bestehen feiern kann.