Viele Gemeinsamkeiten

4.12.2015, 16:55 Uhr
Viele Gemeinsamkeiten

© Foto: Alexander Pfaehler

„Wie ein Fisch im Wasser“ hätten sich die jungen Französinnen an seiner Schule bewegt, erzählt Schulleiter Ulrich Langer und meint damit, dass die Austauschschülerinnen kaum aufgefallen sind. „Es gibt kaum noch einen Unterschied zwischen Deutschland und Frankreich, wir haben seit dem Zweiten Weltkrieg viel erreicht“, findet Langer. Mitorganisiert hat den Austausch Französisch-Lehrerin Ulrike Roux.

Tatsächlich bestätigen auch die deutschen und französischen Mädchen — alle zwischen 13 und 14 Jahre alt — dass es in ihrer Freizeit kaum Unterschiede gibt. Man schaut die gleichen Serien und hört die gleiche Musik. Allerdings: Ein paar Unterschiede sind den Französinnen in Herzogenaurach dann doch aufgefallen: die Schule ist in Deutschland viel früher aus und wenn mal Unterricht ausfällt, kommt in der Regel ein Vertretungslehrer. Das gebe es so in Frankreich nicht und überhaupt gebe es im deutschen Alltag mehr Freiheit, erzählen die französischen Mädchen auf deutsch. Manchen gefällt das so gut, dass sie schon zum dritten Mal in Herzogenaurach waren.

In den vier Wochen haben die deutschen und französischen Schülerinnen viel gemeinsam unternommen. Mal waren sie zusammen im Atlantis-Schwimmbad, mal stand für einige ein gemeinsamer Ausflug nach Nürnberg auf dem Programm. Auch die Terroranschläge in Paris haben die Austauschschülerinnen in Herzogenaurach mitbekommen. Sie hätten sich sehr hilflos gefühlt und seien sehr traurig gewesen, berichten sie.

Am Sonntag geht es für die sieben Französinnen wieder zurück nach Sainte-Luce-sur-Loire. Im März und April werden sie dann dort von ihren deutschen Freundinnen besucht werden. Auch sie werden für vier Wochen ins Nachbarland fahren

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